LMP2 bestimmen beim Prologue 2022 der WEC die Pace
Der Oreca 07 von Realteam by WRT in Sebring
In der Sportwagen-WM sind die offiziellen Testfahrten (Prologue genannt) für die Saison 2022 beendet. Schauplatz war der 6,019 Kilometer lange Kurs in Sebring, wo am kommenden Freitag (18. März 2022) mit dem 1000-Meilen-Rennen auch der Saisonauftakt stattfinden soll. Insgesamt vier Sessions fanden beim Prologue statt - dreimal waren LMP2-Boliden an der Spitze. Dieser Fakt zeigt klar auf, dass die gefahrenen Zeiten nicht wirklich aussagekräftig sind. Denn die Hypercars werden auch 2022 wieder schneller sein als die LMP2.
In Zeiten von BoP (Balance of Performance) will jedoch kein Team aus der Hypercar-Klasse zu schnell unterwegs sein, um vor dem Saisonstart nicht noch von den Regelhütern eingebremst zu werden. Auch beim Prologue 2021 gingen übrigens drei von vier Sessions an die LMP2. Am ersten Rennwochenende 2021 hatten die Hypercars die Reihung dann wieder hergestellt.
Mit einer Zeit von 1:48,089 Minuten lag der Oreca 07 von Realteam by WRT mit Ferdinand Habsburg am Steuer ganz vorne. Der Österreicher absolvierte diese Zeit während der dritten Session. René Rast schaffte im zweiten Oreca von WRT die zweitschnellste Zeit des Prologues. Er kam auf 1:48,372 Minuten. Dahinter folgte Filipe Albuquerque im Oreca von United Autosports USA mit 1:48,439 Minuten aus der vierten Session.
Das schnellste Fahrzeug aus der Hypercar-Klasse war der Alpine A480, den Nicolas Lapierre auf 1:48,497 Minuten brachte. Die beiden Toyota GR010 Hybrid erreichten 1:49,101 Minuten (Brendon Hartley) und 1:49,465 Minuten (Kamui Kobayashi). Im Glickenhaus 007 LMH fuhr Olivier Pla 1:49,159 Minuten.
In der GTE-Pro-Klasse markierte der Porsche 911 RSR von Michael Christensen mit 1:55,315 Minuten die Spitze. In der GTE Am war Sebastian Priaulx im Porsche von Dempsey-Proton Racing mit 1:57,573 Minuten ganz vorne. Bereits am Mittwoch (16. März 2022) beginnt das Rennwochenende der WEC in Sebring mit dem ersten freien Training.