Bortolotti: Tests mit Lamborghini LMDh Anfang 2023
Mirko Bortolotti (li.) und Andrea Caldarelli
Bei Lamborghini laufen die Vorbereitungen für den Einstieg in die Prototypenklasse aktuell auf Hochtouren. Die Marke aus Italien entwickelt derzeit einen LMDh. Dieser baut auf dem LMP2-Chassis von Ligier auf. Angetrieben wird der Wagen von einem V8-Doppelturbo mit 90-Grad-V-Winkel. Gemeinsam mit dem Einheits-Hybridsystem kommt das Aggregat auf 500 kW. Das Motorgewicht wird mindestens 180 kg betragen.
Auch die ersten beiden Piloten für das Projekt stehen bereits fest. Dabei handelt es sich um die Werksfahrer Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti. Caldarelli hatte einige Zeit in Japan Gas gegeben und ist seit 2017 in Diensten von Lamborghini. Bortolotti ist im deutschsprachigen Raum durch viele Renneinsätze bekannt. 2022 gab er bei den 24h Le Mans das Prototypen-Debüt in einem LMP2. Gegenüber SPEEDWEEK.com beantwortete er einige Fragen zum aktuellen Stand des Projekts.
Inwieweit bist Du in die Entwicklung des neuen Prototypen für die Langstrecke bei Lamborghini eingebunden?
«Zu 100 Prozent. Mehr kann ich noch nicht sagen. Das Auto ist ja noch nicht fertig. Ich freue mich auf die physische Arbeit mit dem Auto.»
Wann wird es fertig sein für erste Tests?
«Die werden sich heuer nicht mehr ausgehen. Anfang 2023 sollte es soweit sein. Das Renndebüt wird 2024 sein.»
In IMSA und WEC?
«Derzeit ist das Ziel schon, in beiden großen Serien anzutreten.»
Wie kann man sich Deine Mitarbeit vorstellen? Musst Du laufend nach Sant‘Agata kommen oder geht das online von zuhause?
«Meine Rennsaison läuft ja noch und ist das Hauptaugenmerk. Neben der Entwicklung des LMDh haben wir ja auch noch den Aufbau des neuen GT3-Autos zu bewältigen, das schon nonstop in der Entwicklung läuft. Da war ich auch stark involviert. Ich bin sowohl vor Ort als auch online dabei.»