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René Rast: Sieg im WEC-Finale und 2023 dreigleisig?

Von Gerhard Kuntschik
René Rast (oben rechts) neben Sean Gelael

René Rast (oben rechts) neben Sean Gelael

Beim Saisonfinale der Sportwagen-WM (FIA WEC) gewann René Rast gemeinsam mit Robin Frijns und Sean Gelael die LMP2-Klasse in einem Oreca 07 vom belgischen Team WRT. Welche Serien wird Rast 2023 fahren?

Sein verschmitztes Lächeln sagte alles. Samstagnacht im Fahrerlager des Bahrain International Circuit, nach dem Saisonfinale der Langstrecken-WM (WEC), hatte René Rast allen Grund zur Freude. Sein Rennjahr endete im Hoch mit einem souveränen LMP2-Sieg im Achtstunden-Rennen. Obwohl nur vom achten Klassenrang gestartet, machte Rasts Kollege Sean Gelael (IDN) einige Plätze gut, doch es war der Deutsche, der in der dritten Stunde an die Spitze stürmte und den Grundstein zum später ungefährdeten Erfolg des WRT-Oreca legte. «Wir haben einen sehr guten Job gemacht, keine Fehler, keine Strafen, das ganze Team arbeitete super», befand der Wahl-Bregenzer. «Wir waren klar die Schnellsten, weil wir das beste Auto hatten. Das war ein ziemlich einfacher Erfolg, auch das Überholen ging leicht.»

Doch während Rasts Rennsaison nun beendet ist, ist der Feiertagsurlaub noch weit entfernt: «Ich habe noch einige Gespräche und Simulatorarbeit vor mir. Mitte Dezember sind die allgemeinen Testtage der Formel E mit meinem neuen Team McLaren.» Und ob er 2023 neben der Elektro-WM auch wieder DTM oder WEC fahren kann, wird sich erst entscheiden: «Die Prioritäten müssen noch ausgehandelt werden. Am liebsten würde ich alle drei Serien kombinieren!»

Doch das wird angesichts der komplizierten Kalendersituation kaum möglich sein. Dass WRT den im Vorjahr gewonnen Teamtitel nicht verteidigen konnte, ließ sich für Rast verschmerzen. Teamchef Vincent Vosse sprach von einem perfekten Saisonende. «Die #31 war souverän, die #41 verlor in der Anfangsphase etwas, kämpfte aber bis knapp vor Schluss um einen Podiumsplatz.» Im 41er hatte Norman Nato mit einer sensationellen Runde den Zusatzpunkt für die Pole Position geholt. Ferdinand Habsburg fuhr einen starken Start, ehe Rui Andrade etwas zurückfiel.

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