Erste Frau: Lilou Wadoux GT-Werksfahrerin bei Ferrari
Lilou Wadoux mit einem Ferrari 488 GTE Evo
Ferrari hat den GT-Werksfahrer-Kader für 2023 erweitert - und dies erstmals mit einer Pilotin. So stößt Lilou Wadoux zum Aufgebot der Mythos-Marke aus Maranello. «Ich bin begeistert und unglaublich stolz, der Ferrari-Familie beizutreten. Offizielle Fahrerin zu werden, ist ein wahr gewordener Traum und bringt große Verantwortung mit sich», erklärt sie. «Harte Arbeit zahlt sich jedoch immer aus, und ich werde mein Bestes tun, um es den Menschen zurückzuzahlen, die von Anfang an an mich geglaubt haben. Diese neue Position ist ein wichtiger Schritt in meiner jungen Karriere, aber ich bin bereit, alles zu geben und eine der berühmtesten Marken der Welt zu vertreten.»
Wadoux war 2021 noch im Alpine Elf Europa Cup unterwegs. Zur Saison 2022 machte sie dann aber einen großen Karriereschritt und stieg in die LMP2-Klasse der FIA WEC ein. Dort fuhr sie einen Oreca 07 vom Richard Mille Racing Team. Bei den ersten drei Saisonrennen (Sebring, Spa-Francorchamps und 24h Le Mans) teilte sie sich sogar das Cockpit mit Rallye-Legende Sébastien Ogier.
Zum Ende der Saison 2022 dann das nächste Highlight. Wadoux wurde von der FIA WEC ausgewählt, beim offiziellen Rookie-Test den Toyota GR010 Hybrid pilotieren zu dürfen. Damit war sie die erste Frau in einem WEC-Hypercar. Beim selben Test probierte sie im Anschluss auch einen Ferrari 488 GTE Evo aus. Scheinbar hat sie beim Test so sehr überzeugt, dass sie nun den Werksfahrervertrag erhielt.
Die 21-Jährige wird der WEC 2023 treu bleiben und einen Ferrari 488 GTE Evo pilotieren. Dieser wird unter der Bewerbung Richard Mille AF Corse in der GTE-Am-Klasse aufgeboten.