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Acura mit erster Bestzeit bei Testfahrten für Daytona

Von Oliver Müller
Der Acura ARX-06 in Daytona

Der Acura ARX-06 in Daytona

Helio Castroneves markierte am ersten Tag des Roar before the 24 der amerikanischen IMSA-Serie die schnellste Runde im Acura. Auch die LMDh-Modelle von Cadillac, BMW und Porsche fuhren in die Top Fünf.

2023 steht ein interessantes Jahr im Prototypensport an. In der Sportwagen-WM (FIA WEC) werden zahlreiche Hersteller um die Gesamtsiege kämpfen. Doch bevor die WM Mitte März in Sebring das erste Rennen der Saison 2023 bestreitet, stehen noch die 24h Daytona an. Diese sind Auftakt der amerikanischen IMSA-Serie. Und auch dort dürfen die LMDh-Autos mit dabei sein. Aktuell findet in Daytona das «Roar before the 24» statt. Das sind die offiziellen Testtage für den Langstrecken-Klassiker.

Die erste Tagesbestzeit ging dabei an einen Acura-LMDh - also ein Fahrzeug, das 2023 nicht in der WEC antritt, sondern nur in der IMSA. Starpilot Helio Castroneves umrundete die Strecke in 1:35,210 Minuten. «Um ehrlich zu sein, war es das erste Mal, dass ich mich im Auto wohl gefühlt habe», so Castroneves, der gemeinsam mit Tom Blomqvist, Colin Braun und Simon Pagenaud fährt. «Acura hat hinter den Kulissen viel Arbeit geleistet. Als ich das letzte Mal hier getestet habe, war ich auf keinen Fall glücklich. Aber am Ende des Tages haben alle einen tollen Job gemacht und jetzt machen wir einfach weiter.»

Mit einem Rückstand von 0,110 Sekunden ging Platz zwei an den Acura von Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Louis Deletraz und Brendon Hartley. 0,375 Sekunden zurück lag der Cadillac von Sebastien Bourdais, Renger van der Zande und Scott Dixon auf P3. «In der zweiten Session sind wir viel gefahren und haben einige schöne Verbesserungen an den Autos und den Systemen im Auto vorgenommen», beschreibt van der Zande.

Auf Rang vier fuhr der beste Porsche 963 von Matt Campbell, Felipe Nasr und Michael Christensen mit 0,566 Sekunden Rückstand vor dem besten BMW mit Connor de Phillippi, Nick Yelloly, Sheldon van der Linde und Colton Herta (+0,598) und dem zweiten Porsche, den Mathieu Jaminet, Nick Tandy und Dane Cameron pilotieren.

An diesem 963 gab es in der zweiten Session einen Defekt an der Aufhängung. Das Auto wurde in der Garage umfangreich repariert, sodass danach nur noch neun Runden gefahren werden konnten. «Der erste Tag der Vorbereitung auf die 24 Stunden von Daytona war aus unserer Sicht erfolgreich», erläutert Jonathan Diuguid (Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport). «Beide Autos haben in den zwei Sessions einige Runden abgespult. Allerdings verlief der erste Tag nicht ganz so sorgenfrei wie erhofft. Wichtig ist aber, dass die Fahrer mit dem Tempo und der Performance zufrieden sind. Es gibt einige Punkte auf unserer Liste, an denen wir weiterarbeiten müssen. Dennoch war es ein guter Auftakt in Daytona.»

Am Samstag stehen drei weitere Test-Sessions an. Spannend wird es dann am Sonntag. Denn da wird bereits die Qualifikation für das 24h Rennen absolviert, welches jedoch erst am nächsten Wochenende (28./29. Januar 2023) ausgetragen wird.

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