Zweites LMH-Chassis bei Isotta Fraschini eingetroffen
Das zweite Monocoque des Tipo 6 Competizione
Isotta Fraschini ist weiterhin dabei, einen Einstieg in die Hypercar-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) vorzubereiten. Dazu wird gerade der Tipo 6 Competizione genannte Rennwagen entwickelt. Das italienische Team musste zuletzt aber einen großen Rückschlag verkraften, denn für die Vollsaison-Entrylist der WM wurde man nicht berücksichtigt. Dennoch geht es bei Isotta Fraschini weiter. Nächste Woche soll das Projekt in Mailland offiziell vorgestellt werden. Womöglich gibt es dann auch einen Hinweis, wann das erste Rennen bestritten werden könnte.
Bereits im Januar ist das erste Chassis bei Isotta Fraschini eingetroffen. Dieses wurde seitdem vom Team aufgebaut. Auch ein Motor wurde schon angeschraubt – genauso wie Kühler, die Aufhängung und weitere wichtige Elemente. Das Konstrukt war zuletzt gerade erst auf einem Prüfstand, ist nun aber wieder zurück am Teamsitz.
Doch damit nicht genug. Nun ist auch bereits ein zweites Monocoque für den Tipo 6 Competizione von Zulieferer ARS Tech bei Isotta Fraschini eingetroffen. Auch dieses wird nun montiert.
Der Isotta Fraschini Tipo 6 Competizione wurde nach LMH (Le Mans Hypercar) Regeln entworfen – genauso wie die Hypercars von beispielsweise Peugeot, Ferrari und Toyota. Porsche und Cadillac sind dagegen nach den LMDh-Regeln gebaut. Als Antrieb sorgt im Isotta Fraschini Tipo 6 Competizione ein V6-Motor mit drei Litern Hubraum. Dazu kommt ein Hybridsystem auf der Vorderachse.
Technikpartner bei der Entwicklung ist Michelotto. Als Einsatzteam hat Isotta Fraschini den britischen Rennstall Vector Sport gewonnen. Isotta Fraschini war viele Jahre von der motorsportlichen Bildfläche verschwunden. Die italienische Marke hat jedoch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts Autos auf den Markt gebracht. 1908 konnte ein Isotta Fraschini sogar die legendäre Targa Florio auf Sizilien gewinnen.