Isotta Fraschini verschiebt Homologation in Oktober
Der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione beim Shakedown
Isotta Fraschini entwickelt derzeit den Tipo 6 LMH Competizione. Mit diesem Rennwagen wollen die Italiener in der Hypercar-Klasse der FIA WEC antreten und gegen Konkurrenten wie Toyota, Ferrari, Porsche, Cadillac und Peugeot fahren. Der Isotta Fraschini hat Mitte April auf der Strecke in Vallelunga den Shakedown absolviert. Damals saß Maurizio Mediani am Steuer. Nun ist die nächste Ausfahrt geplant.
Denn am 16. und 17. Mai wird der Renner in Monza unterwegs sein, um sein Entwicklungs- und Testprogramm fortzusetzen. Dann wird Marco Bonanomi im Cockpit sitzen. Er war vor einigen Jahren schon Pilot im Audi-LMP1 und startete mit den Ingolstädtern in Le Mans. Heutzutage ist Bonanomi Testfahrer von Michelotto Engineering. Michelotto ist Technikpartner von Isotta Fraschini.
Ziel des Entwicklungs- und Testprogramms ist natürlich die Homologation des Tipo 6 LMH Competizione. Doch diese wurde nun in den Oktober 2023 verschoben. Das hat Isotta Fraschini zusammen mit der FIA und denm ACO entschieden. Mitgrund dafür: Sobald der Rennwagen homologiert ist, sind seine Spezifikationen eingefroren - und können nur noch minimal über sogenannte Joker verändert werden. Da macht es natürlich Sinn, das Auto erst so spät wie möglich zu homologieren, um genügend Test- und Entwicklungszeit zu haben.
Erst nach erfolgter Homologation kann der Tipo 6 LMH Competizione in der FIA WEC antreten. Das nächste Rennen nach Le Mans findet Mitte Juli in Monza statt. Der darauf folgende WEC-Lauf steigt Mitte September in Fuji. Wenn die Homologation erst im Oktober stattfindet, so wird der Isotta Fraschini an diesen Rennen nicht teilnehmen können.
Das WEC-Saisonfinale ist auf den 4. November in Bahrain terminiert. Das Rennen am Persischen Golf könnte dann somit der erste Einsatz des Tipo 6 LMH Competizione in der WM werden - vorausgesetzt, der Zeitplan bis dahin kann eingehalten werden.