MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Zwei Tage Test für Isotta Fraschini Hypercar in Monza

Von Oliver Müller
So soll der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione in der WEC beklebt sein

So soll der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione in der WEC beklebt sein

Der Tipo 6 LMH Competizione unternahm zwei Testtage auf der Heimstrecke im italienischen Monza. Am Steuer saß Marco Bonanomi. Andere WEC-Teams nutzten die Zeit für Vorbereitungen auf die 24h Le Mans.

In der FIA WEC gehen nun alle Augen auf die 24 Stunden von Le Mans, die am Wochenende des 10./11. Juni 2023 ausgetragen werden. Dann wird Isotta Fraschini auf jeden Fall noch nicht im Feld mit dabei sein. Die italienische Marke entwickelt derzeit den Tipo 6 LMH Competizione. Das ist ein Hypercar nach LMH-Regeln, also wie Toyota GR010 Hybrid, Peugeot 9X8, Ferrari 499P, Glickenhaus 007 oder Vanwall Vandervell 680.

Im Fahrzeug ist ein V6-Motor mit drei Litern Hubraum verbaut. Im Gegensatz zur privaten Konkurrenz von Glickenhaus und Vanwall hat der Isotta Fraschini auch ein Hybridsystem auf der Vorderachse verbaut. Das macht den Tipo 6 LMH Competizione (zumindest temporär) zum Allradler. Das Fahrzeug wird sein WEC-Debüt frühestens beim WEC-Finale im November in Bahrain geben. Bis dahin wird das Auto ordentlich durchgetestet. Die Homologation ist für Oktober geplant.

Diese Woche war Isotta Fraschini für zwei Tage in Monza unterwegs. Das ist die Heimstrecke des Teams. Zuvor gab es im April bereits in Vallelunga den Shakedown. Viel ist über den Test in Monza derzeit noch nicht bekannt. Fest steht nur, dass Marco Bonanomi am Steuer saß. Er hat bereits LMP1-Erfahrung mit Audi in Le Mans gesammelt.

Auch andere Teams aus der WEC waren parallel mit Isotta Fraschini in Monza testen - beispielsweise Kessel Racing aus der GTE-Am-Klasse oder auch der Oreca-LMP2 von Prema. Die Strecke in Norditalien eignet sich sehr gut als Vorbereitung auf die 24h Le Mans. Denn genauso wie an der französischen Sarthe gibt es auch in Monza viele Geraden.

Letzte Woche waren beispielsweise auch der Ferrari 499P, der Porsche 963 und der Vanwall Vandervell 680 in Monza unterwegs. Das Cadillac-Werksteam fuhr hingegen mit einem V-Series.R in Portimão. Es war der erste Test der Amerikaner in Europa. Hier machte Portimão deswegen Sinn, weil dort im April bereits ein WEC-Lauf stattfand. Somit konnten die gesammelten Daten perfekt verglichen werden.

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