6h Monza: Ferrari im ersten Training gleich vorne
Der Ferrari 499P #51 in Monza
Guter Start von Ferrari ins fünfte Rennwochenende der FIA WEC 2023: Auf der Strecke in Monza fand am Freitagmittag das erste freie Training statt und ein Auto der Lokalmatadoren lag direkt an der Spitze des Feldes. Dabei handelte es sich um den 499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi. Dieses Trio hatte im Juni bekanntlich die 24h Le Mans gewonnen. Die Bestzeit setzte Pier Guidi mit 1:37,533 Minuten.
Rang zwei ging etwas überraschend an den privaten Porsche 963 vom Hertz Team Jota mit William Stevens, Yifei Ye und António Félix da Costa. Der Chinese Ye schaffte eine Zeit von 1:37,536 Minuten und hatte somit lediglich drei Tausendstelsekunden Rückstand auf den Ferrari. Auch der dritte Platz ging an einen Porsche. Der Werks-963 von Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki lag 0,291 Sekunden zurück. Hier war Christensen der schnellste Pilot.
Vierter wurde der Toyota GR010 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López mit 0,308 Sekunden Rückstand vor dem Glickenhaus 007 von Romain Dumas, Olivier Pla und Nathanaël Berthon. Dem Privatwagen fehlten final 0,384 Sekunden auf die Spitze.
Viele Blicke gingen im ersten freien Training von Monza natürlich auf den Porsche 963 von Proton Competition. Das Auto gibt an diesem Wochenende das WEC-Debüt und ist grundsätzlich noch brandneu. Die Auslieferung fand erst letzte Woche statt. Testfahrten konnte der Rennstall aus Süddeutschland somit noch keine unternehmen. In der Session in Monza wurden stattliche 31 Runden gedreht und mit einer Zeit von 1:39,307 Minuten lag das Fahrer-Trio Gianmaria Bruni, Harry Tincknell und Neel Jani lediglich 1,774 Sekunden hinter dem erstplatzierten Ferrari - und über eine Sekunde vor allen LMP2. Das ist ein sehr ermutigender Auftakt. Am Freitagabend folgt auch noch das zweiten freie Training der WEC in Monza.