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Mercedes-AMG fährt 2025 in WEC und bei 24h Le Mans

Von Oliver Müller
Ein Mercedes-AMG GT3 aus der amerikanischen IMSA

Ein Mercedes-AMG GT3 aus der amerikanischen IMSA

Die Marke mit dem Stern wird 2025 in der LMGT3-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) mit von der Partie sein. Das Team Iron Lynx setzt zwei Mercedes-AMG LMGT3 ein. Damit kehrt Mercedes nach 26 Jahren zurück nach Le Mans.

Die Bilder von Le Mans 1999 gingen um die Welt - teilweise auch im Fernsehen. Der wunderschöne Mercedes-Benz CLR verunfallte über das Rennwochenende mehrfach und flog dabei auch spektakulär durch die Luft. Noch während des Rennens erklärte Mercedes offiziell den Rückzug aus Le Mans - und eigentlich wurde seinerzeit auch gesagt, dass man nie mehr nach Le Mans zurückkehren wolle. Nun aber die Kehrtwende. Denn in der Saison 2025 werden zwei Mercedes-AMG in der LMGT3-Klasse der FIA WEC antreten. Da die 24h Le Mans auch Teil der FIA WEC sind, kommt es also zur Rückkehr beim großen Langstrecken-Klassiker in Westfrankreich.

«Es ist kein Geheimnis, dass wir schon länger damit geliebäugelt haben, die Marke mit dem Stern wieder nach Le Mans zu bringen. Mit der Saison 2025 und dem Einstieg in die FIA WEC ist es nun so weit - nach 26 Jahren kehren wir an die Sarthe zurück», erklärt Christoph Sagemüller (Leiter Mercedes-AMG Motorsport).

Eingesetzt werden die beiden Mercedes-AMG LMGT3 vom Team Iron Lynx, die 2024 noch mit Lamborghini in der FIA WEC unterwegs waren. «Mit unserem erfolgreichen Mercedes-AMG GT3 sowie dem erfahrenen Team Iron Lynx, haben wir ein stimmiges Paket geschnürt und einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte unseres Kundensportprogramms gesetzt», so Sagemüller weiter. Als die ersten beiden Piloten hat Iron Lynx Claudio Schiavoni und Matteo Cressoni bekannt gegeben.

(Modifizierte) GT3-Rennwagen sind erst seit 2024 in der FIA WEC unterwegs und lösten die bis 2023 verwendeten GTE-Boliden ab. Für die FIA WEC (inklusive der 24h Le Mans) und auch für die ELMS (European Le Mans Series) müssen die GT3-Autos aber etwas umgerüstet werden. Ein Beispiel ist der Einsatz von Antriebswellen mit Drehmomentsensoren. Zudem gibt es auch Windkanaltests zur Einhaltung des vorgeschriebenen Performance-Fensters. Die jeweils notwendigen Prozesse hat Mercedes-AMG Motorsport bereits angestoßen. Wenn alles passt, wird das Fahrzeug von FIA/ACO als LMGT3 homologiert.

Bislang wurde die LMGT3-Homologation nur an neun Fahrzeuge verteilt: Aston Martin Vantage AMR LMGT3, BMW M4 LMGT3, Corvette Z06 LMGT3.R, Ferrari 296 LMGT3, Ford Mustang LMGT3, Lamborghini Huracán LMGT3 Evo2, Lexus RC F LMGT3, McLaren 720S LMGT3 Evo und Porsche 911 GT3 R LMGT3. Der Mercedes-AMG wäre dann der zehnte Rennwagen.

Nach erfolgreicher Homologation kann der Mercedes-AMG von der Theorie her dann auch in der ELMS antreten. Auch das plant Iron Lynx im Jahre 2025 bereits. Vom Prinzip her können aber dann auch andere Mercedes-AMG-Kundenteams einen ELMS-Startplatz anfragen - oder sich für einen Einsatz bei den 24h Le Mans bewerben.

«Ich danke dem ACO und der FIA für die zielgerichteten Gespräche. Außerdem bin ich sehr glücklich, dass wir mit Iron Lynx ein neues Team von dem enormen Potenzial unseres Kundensportprogramms überzeugen konnten. Gemeinsam haben wir es in kurzer Zeit und intensiver Zusammenarbeit geschafft, eine erfolgreiche FIA WEC-Einschreibung zu tätigen. Das ist eine äußerst positive Nachricht für das gesamte Mercedes-AMG Kundensportprogramm. Denn mit der Homologation des Mercedes-AMG GT3 für die LMGT3-Klasse, haben nun auch alle anderen Kundensportteams die Möglichkeit, sich einen Startplatz bei dem Langstreckenklassiker in Le Mans zu sichern», fügt Stefan Wendl (Leiter Mercedes-AMG Customer Racing) an.

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