Probleme bei Peugeot?
Olivier Quesnel hat keine leichte Aufgabe
Die Gerüchteküche brodelt bereits seit längerem über die Zukunft des LMP-Programms von Peugeot. Der Grund ist die wirtschaftlich angeschlagene Lage des PSA-Konzerns. Im zweiten Halbjahr 2011 ist der Absatz der Kleinwagen, für Citroen und Peugeot enorm wichtig, in Europa eingebrochen, der Konzern geht von einem Verlust aus, obwohl das erste Halbjahr noch erfolgreich war. Massive Einsparungen (es kursiert die Zahl von 800 Mio. Euro) und ein Stellenabbau ist angedacht. Und in solchen Zeiten kommt ein teures Sportprojekt, und sei es noch so erfolgreich, auch auf den Prüfstand.
Für die kommende WEC-Saison dürfte noch alles klar sein, wenn auch mit Budgetkürzungen zu rechnen ist. Denen könnte, so wird derzeit in verschiedenen Medien spekuliert, das dritte Auto in Le Mans zum Opfer fallen. Was zumindest sinnvoller ist, als in der Entwicklung zu sparen, denn dafür liegen die Dauerrivalen Audi und Peugeot zu dicht beieinander.
Nach der Ernennung von Yves Matton zum Sportchef von Citroen kann sich Olivier Quesnel, der bislang für die sportlichen Belange beider Marken des PSA-Konzerns zuständig war, nun ausschliesslich um Peugeot kümmern. So viel ist sicher: Er wird mit spitzem Bleistift rechnen müssen!