Audi packt in Spa das Langheck aus

Der Audi R18 Langheck beim Test in Monza
Seit den 1980er Jahren ist das Langheck in der Sportwagenszene Kult. Porschemachte die unterschiedlichen Heckvarianten seinerzeit in der Gruppe C mit dem 956 populär. Das Kurzheck für die maximale Downforce, das flache Langheck, das allerdings beim 956 die gleiche Länge hatte wie das Kurzheck, für den High-Speed-Tempel von Le Mans. Audi lässt die unterschiedlichen Heckvarianten am kommenden Wochenende wieder aufleben und bringt bei den 6h Spa, den zweiten Lauf der Sportwagen-WM, einen R18 in einer für Le Mans optimierten Aerodynamikkonfiguration an den Start, die ein längeres Heck und weniger Flügel hat.
Gesteuert wird der «Langheck-R18», mit dem Audi in dieser Woche in Monza bereits eifrig gestestet hat, bei der Le-Mans-Generalprobe in Belgien von dem Trio Oliver Jarvis, Marc Gené und Lucas di Grassi. Die beiden weiteren R18, die wie beim Saisonstart in Silverstone im normalen High-Downforce-Paket an den Start gehen, werden wie bisher von André Lotterer/Marcel Fässler/Benoit Tréluyer sowie Allan McNish/Tom Kristensen und Loic Duval gesteuert.
Für Audi ist der Einsatz des R18-Langheck ein Test unter Rennbedingungen um Daten für Le Mans zu sammeln. «Der Einsatz der für Spa nicht rundenzeitenoptimalen Le-Mans-Aero-Variante am dritten Fahrzeug ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen», so Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.
Toyota startet in Spa auch mit unterschiedlichen Aero-Varianten. Alexander Wurz, Nico Lapierre und Kazuki Nakajima starten im 2013er TS030 in Le-Mans-Aerodynamik, Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin wie in Silverstone mit dem letztjährigen Toyota im High-Downforce-Konfiguration.