Rebellion: Focus auf FIA WEC, keine ALMS mehr
Das Duell mit dem Pickett-Honda wird es nur noch ein Mal geben
Das Rebellion Racing für das kommende Jahr gemeinsam mit Oreca ein eigenes LMP1-Chassis nach dem neuen Regelwerk baut, hat auch Folgen für das diesjährige Rennprogramm des anglo-britischen-Teams. Mit Ausnahme des «Petit Le Mans» (19. Oktober) wird Rebellion Racing der ALMS fernbleiben und sich auf den Einsatz mit einem Lola-Toyota in der Sportwagen-WM beschränken. Bei dem 1000-Meilen-Rennen in Road Atlanta, das in diesem Jahr das letzte ALMS-Rennen der Geschichte wird, hatte Rebellion Racing im vergangenen Jahr den ersten Gesamtsieg in der Teamgeschichte eingefahren.
Rebellion Racing hatte an den ALMS-Läufen in Sebring, Long Beach und Laguna Seca teilgenommen und geplant neben dem «Petit Le Mans» noch in Road America und beim Rennen auf dem COTA in Austin/Texas zu starten, das gemeinsam mit der FIA WEC über die Bühne geht. Für die ALMS-Piloten von Rebellion, Neel Jani und Nick Heidfeld, steht so mit dem «Petit Le Mans» nur noch ein Einsatz auf dem Programm. Jani wird es wenig stören: Der Schweizer steht seit dem 1. Juli bei Porsche unter Vertrag und wird in den kommenden Wochen erstmals den neuen Porsche LMP1 testen.
Rebellion-Rückzug macht Graf/Luhr schon jetzt zu Champions
Durch die Entscheidung das ALMS-Programm zu reduzieren, ist Klaus Graf und Lucas Luhr (Pickett-Honda ARX-03c) der ALMS-Titel nicht mehr zu nehmen. Nachdem Dyson Racing in den letzten ALMS-Läufen auf Bezahlfahrer setzt, haben die beiden deutschen Honda-Piloten in der LMP1-Klasse der ALMS nach dem Rebellion-Rückzug keine Konkurrenz.
In den FIA WEC gehen bei den verbleibenden fünf Läufen planmässig Andrea Belicchi, Mathias Beche und Congfu Cheng im Lola-Toyota an den Start.
«Wir hatten tolle Rennen in der ALMS und unser nächster Einsatz wäre eigentlich in Road America in zehn Tagen gewesen, aber angesichts unseres neuen Projekts legen wir den Fokus auf das nächste Jahr», sagt Rebellion-Teamchef Bart Hayden. «Ich weiss, dass viele Fans nun sehr enttäuscht sein werden, das wir in den USA kürzer treten und auch wir lieben es in den USA Rennen zu fahren. Aber gleichzeitig ein neues Autos zu bauen und Rennen zu fahren ist eine grosse Herausforderung. Wir schätzen unsere Kapazitäten realistisch ein und haben uns daher zu diesem Schritt entschieden, werden aber am Saisonende wieder versuchen, unseren Sieg beim «Petit Le Mans» zu wiederholen.»