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Schanghai: Die Neuzugänge im Feld

Von Oliver Runschke
Ruhe vor dem Sturm in Schanghai

Ruhe vor dem Sturm in Schanghai

Aston Martin Racing zieht sich mit einer GTE-Am-Fahrerpolitik weiterhin den heiligen Zorn der Konkurrenz zu.

Auch die vorletzte Runde der Sportwagen-WM FIA WEC geht am Freitag und Samstag in Schanghai nicht ohne neue Gesichter und Platzwechsel über die Bühne. Allerdings gibt es für die vorletzte WM-Runde nicht so viele Fahrerwechsel zu vermelden wie in den vorherigen Rennen. Bei Rebellion ist «Petit Le Mans» Sieger Nico Prost wieder zurück und teilt sich den Lola-Toyota erstmals in dieser Saison mit Andrea Belicchi und Mathias Beche.

Die meisten Änderungen gibt es in der LMP2-Klasse. Obwohl Mark Shulzhitskiy, russischer «GT Academy» Sieger im vergangenen Jahr, bisher weder in FIA GT noch Blancpain-Serie geglänzt hat, setzt ihn Nissan in China erstmals in einen LMP2. Der Russe startet für Greaves Motorsport im Zytek-Nissan und ist der erste Pilot der vier letztjährigen GT Academy-Sieger, die in einem LMP2 starten dürfen. Im Vorfeld hat Nissan seinem Schützling, der in China mit Björn Wirdheim und Eric Lux antreten wird, in Snetterton einen Testtag mit dem LMP2 spendiert.

Sein LMP2-Debüt gibt in China auch der ehemalige Formel Superleague-Sieger Craig Dolby. Der Brite übernimmt bei Delta ADR den Platz von James Walker und startet zusammen mit Tor Graves und Robbie Kerr. Der einzige Chinese im Feld findet sich bei Oak Racing. David Cheng, für das Team von Jacques Nicolet in der Asian Le Mans Series in einem Morgan-Nissan am Start, teilt sich den Art-Car-Morgan bei seinem Heimspiel mit dem Teamchef persönlich und der Japanerin Keiko Ihara. Ex-Le-Mans-Sieger Christophe Bouchut ist nach zwei Rennen Pause wieder zurück bei Lotus und startet im T128 anstelle von James Rossiter zusammen mit Vitantonio Liuzzi und Kevin Weeda.

Bei Aston Martin Racing hat mit Fred Makowiecki der wohl schnellste Pilot im Kader Pause, nachdem die Briten nur noch mit zwei Fahrzeugen in der Pro-Klasse präsent sind. Stefan Mücke und Darren Turner treten wieder als Duo an, Bruno Senna startet gemeinsam mit Pedro Lamy und Richie Stanaway.

Weiterhin für schlechte Stimmung sorgt Aston Martin in der GTE-Am-Klasse. Die Tabellenführer Jamie Campbell-Walter und Stuart Hall treten wie schon in Fuji mit dem britischen Profi Jonny Adam als verkapptes Profi-Trio an, nachdem der Fahrzeugbesitzer des Vantage V8, Roald Goethe, seinen Start wieder einmal kurzfristig absagte. Durch ein mittlerweile geschlossenes Schlupfloch bei den Fahrereinstufungen konnten Campbell-Walter/Hall in Sao Paulo und Austin als Duo antreten. Auch eine Regeländerung vor dem Rennen in Fuji ging nicht weit genug um das Profi-Trio mit Jonny Adam in der Amateurklasse zu verhindern. Als Folge hat die FIA zumindest für die kommende Saison nun ihr System der Fahrereinstufungen überarbeitet.

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