LMP2-Klasse dünnt aus: Auch Millennium zieht zurück
Die Millennium-Oreca-Nissan fehlen am Wochenende in England
Das LMP2-Feld für den Saisonstart der Sportwagen-WM FIA WEC am kommenden Wochenende in Silverstone ist innerhalb von zwei Tagen um knapp die Hälfte geschrumpft. Nachdem am Montag Strakka Racing erklärte, auf den ersten WM-Lauf zu verzichten, zog nun Millennium Motorsport seine beiden Oreca-Nissan zurück. Das britische Team ging im vergangenen Jahr noch unter Delta ADR an den Start, ehe Investoren aus dem mittleren Osten einstiegen und der Name für diese Saison geändert wurde. Im vergangenen Jahr gewann Delta ADR bei vier der letzten fünf WEC-Rennen die LMP2-Klasse.
Das Team spricht in einem etwas obskuren Statement davon, dass Geldflüsse und Konten der Investoren blockiert wurden und daher ein Start beim Saisonstart nicht möglich sei. Anfang Mai will Millennium Motorsport am zweiten WM-Lauf in Spa allerdings teilnehmen. Millennium Motorsport hatte bereits im März kurzfristig einen Start bei den 12h von Sebring gekippt.
Zwischenzeitlich hat SMP Racing, um die es ebenfalls am Montag Wirbel nach eingefrorenen Bankkonten gab, erklärt auch trotz der Finanzsanktionen das Rennprogramm wie geplant durchzuführen. Offenbar haben sich auf nicht gesperrten Konten der Russen noch Taler gefunden.
Damit startet am kommenden Wochenende ein dünnes Feld von vier LMP2 in Silverstone: Die beiden SMP-Oreca-Nissan, der G-Drive/Oak-Morgan-Judd sowie der Oreca-Nissan von KCMG. Insgesamt nehmen 27 Prototypen und GT den Saisonstart in Angriff.