Lebenszeichen vom Lotus LMP1
So sieht der neue Lotus T129 aus
Das Lotus den Start mit dem neuen T129-AER beim Auftakt der Sportwagen-WM FIA WEC am kommenden Wochenende in Silverstone absagt, ist kaum verwunderlich. Nachdem das Team monatelang die Füsse still gehalten hat, gibt es nun zumindest ein erstes Statement und als Appetithäppchen eine Skizze vom Auto. Als Grund für die Absage des ersten Laufes gibt Lotus einen sehr späten Wechsel des Motorenpartners an. Nach Angaben von Lotus ist der neue T129 ein vollständig konstruiertes Fahrzeug ohne Bezug zum im vergangenen Jahr eingesetzten LMP2-Modell. Das Renndebüt des Lotus soll nun am 3. Mai in Spa erfolgen, als Fahrer für den LMP1 stehen Christijian Albers, Thomas Holzer und James Rossiter fest.
«Es war sehr frustrierend, dass wir von unserem ursprünglichen Motorenpartner im Stich gelassen wurden», so Boris Bermes, Einsatzleiter von Lotus LMP. «Wir wurden von unserem Motorenpartner erst Ende Dezember darüber informiert, dass der eigentlich geplante V8-Saugmotor nicht pünktlich geliefert werden kann. Wir haben uns dann dazu entschieden mit AER zu arbeiten und einen V6-Turbomotor einzusetzen. Mit dieser Entscheidung sind wir sehr zufrieden. Nach dem Wechsel des Motorenpartners haben wir pausenlos gearbeitet um sicherzustellen, dass der Lotus LMP1 so schnell wie möglich fertig wird.»
«Die Entscheidung ein Rennen auslassen zu müssen ist nie einfach, man versucht immer alles zu beschleunigen, um doch noch starten zu können. In diesem Fall haben wir allerdings entschieden vorsichtig zu sein und uns auf den Shakedown zu konzentrieren, der zwischen den WEC-Läufen in Silverstone und Spa stattfinden wird. Wir haben ein gutes Team und ich bin zuversichtlich, dass uns der verspätete Saisonstart uns nicht weiter zurückwirft.»