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Krim-Sanktionen: Konten von SMP Racing eingefroren

Von Oliver Runschke
Aufgrund der Krim-Krise wurden die Bankkonten von SMP Racing eingefroren. Russisches Team sieht kommende Renneinsätze dadurch in ernster Gefahr.

SMP Racing steht nach eigenen Angaben vor grösseren Problemen. Aufgrund der Krim-Krise wurden nun die Bankkonten des russischen Teams eingefroren. Hinter dem Team SMP Racing steckt der russische Banker Boris Rotenberg mit seiner regierungsnahen SMP Bank. Zusammen mit seinem Bruder Arkadi, beide offenbar gute Freunde von Russlands Präsident Wladimir Putin, wickeln Firmen der beiden viele Staatsaufträge an und waren unter anderem beim Bau der Olympia-Sportstätten in Sotchi sehr aktiv. Die USA haben die Rotenberg-Brüder am 20. März auf ihre Sanktionsliste gesetzt, die EU zog nach und setzte beide auf die schwarze Liste russischer Geschäftsleute und Partei-Funktionäre.

Nach Angaben von SMP Racing sind zukünftige Renneinsätze nun ernsthaft in Gefahr. Ob das Auswirkungen auf den Saisonstart der Sportwagen-WM FIA WEC und der European Le Mans Series am kommenden Wochenende in Silverstone hat, sagte das Team nicht. Teammanager Sergey Zlobin prangerte in einem Statement des Teams die Vermischung von Sport und Politik an.

SMP Racing hat in der FIA WEC zwei Oreca-Nissan in der LMP2-Klasse gemeldet, die von AF Corse eingesetzt werden. In der ELMS setzt das Team einen Ferrari 458 Italia GT in der GTE-Klasse und drei Ferrari 458 Italia GT3in der GTC-Klasse ein. Einen der GT3-Ferrari steuert Boris Rotenberg selbst. Neben den Aktivitäten im Sportwagen- und GT-Sport unterstützt SMP Racing eine ganze Reihe von Formel-Rennställen als Sponsor in verschiedenen Nachwuchsserien.

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