Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Spa, 1. Training: Audi vor zwei Toyota

Von Oliver Runschke
Nasse Angelegenheit: Erstes Training in Spa

Nasse Angelegenheit: Erstes Training in Spa

Loic Duval (Audi) schlägt in den letzten Minuten des freien Trainings in Spa auf nasser Piste die beiden Toyota TS040.

Francorchamps, 12 Grad, Regen, Nebel, Wind: Das erste freie Training beim zweiten Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC startete in Belgien nicht unter optimalen Bedingungen. Die zweistündige Session begann auf feuchter Piste, nach einigen Minuten sorgte ein Schauer dann für eine komplett nasse Verhältnisse. Die Strecke trocknete während der Session nicht ab, zum Ende des Trainings setzte wieder Regen ein.

Toyota beherrschte mit den beiden TS040, die in Belgien im low-downforce-Trimm für Le Mans starten, das Geschehen. Sébastien Buemi setzt sich früh an die Spitze, eher er nach 30 Minuten von Kazuki Nakajima abgelöst wurde. Die beiden Toyota lagen mehr als eine Sekunde vor Audi und dem schnellsten Porsche 919 Hybrid, genau zum Ende der Session setzte sich dann allerdings Loic Duval im Audi R18 e-tron quattro auf Intermediates an die Spitze und liess die beiden TS040 mit 0,272 und 0,324 Sekunden hinter sich.

Die zwei Porsche 919 Hybrid landeten mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf den Rängen fünf (Dumas/Jani/Lieb) und sechs (Webber/Hartley/Bernhard). Zwischenfälle gab es während der Session abgesehen von Brendon Hartley, der zu Beginn des Training mit dem Porsche 919 bei der Anfahrt zur Boxengasse stehen blieb, keine.

Der dritte Audi R18 e-tron quattro von Bonanomi/Albuquerque, der im Gegensatz zu seinen beiden Schwesterautos im low-downforce-Aero-Trimm startet, hatte im ersten Training noch vier Sekunden Rückstand.

Die neuen Rebellion R-One-Toyota beschränkten sich auf das Drehen einiger Installationsrunden und fuhren noch sehr diskrete Rundenzeiten.

Das Trainingsgeschehen am Freitag hat für das Rennen am Samstag allerdings nur sehr begrenzten Wert. Im Verlauf des Tages sind immer wieder Schauer vorhergesagt, beim Rennen soll es hingegen trocken sein.

Bei den LMP2 lagen die beiden Oreca-Nissan von SMP Racing an der Spitze.

Die GTE-Bestzeit ging etwas überraschend an den Prospeed-Porsche 911 GT3 RSR mit Mathieu Vaxiviere. Der Belgier erwischte im Porsche aus der GTE-Am-Klasse zum Ende der Session eine Runde in einem optimalen Fenster und fuhr die schnellste Zeit vor dem AF Corse-Ferrari 458 Italia (Bruni/Vilander) und dem schnellsten Porsche 911 RSR von Holzer/Makowiecki.

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