Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Spa, 2. Training: Porsche wehrt sich, Lieb vorn

Von Oliver Runschke
Marc Lieb setzt im Porsche 919 die Bestzeit auf trockener Strecke. Porsche, Toyota und Audi in 0,8 Sekunden, Ferrari in der GTE-Klasse an der Spitze.

Am morgen lag Porsche mit dem 919 Hybrid im verregneten ersten Training noch knapp zwei Sekunden hinter Toyota, am Nachmittag auf trockener Strecke drehte sich das Bild. Marc Lieb sass im zweiten Training in Spa für gerade einmal neun Runden im 919 Hybrid, das reichte ihm um die Bestzeit zu fahren und den Toyota von Sébastien Buemi von der Spitze zu verdrängen. Lieb blieb als erster und bisher einziger Fahrer in Spa an diesem Wochenende unter zwei Minuten. Lieb notierte auf 1:59,887 Min und lag damit 0,751 Sekunden vor dem Toyota von Buemi/Davidson/Lapierre. Der schnellste Audi R18 e-tron quattro von Lotterer/Fässler/Treluyer lag mit 0,851 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Nick Heidfeld und Nico Prost drehten im neuen Rebellion R-One-Toyota insgesamt 22 Runden, dem neuen LMP1 fehlten aber noch zehn Sekunden auf die Bestzeit von Lieb. Der zweite Rebellion R-One von Kraihamer/Leimer/Belicchi blieb nach Elektronikproblemen in der zweiten Session in der Box.

Das zweite Training wurde zwei Mal nach Zwischenfällen in der Raidillon mit der roten Flagge unterbrochen. Zuerst drehte sich Viktor Shaitar im SMP Racing-Oreca-Nissan von der Strecke und schlug frontal in die Streckenbegrenzung ein. Wenige Minuten später leistete sich Simon Dolan (Jota-Zytek-Nissan) einen High-Speed-Dreher, schlug aber nirgends ein. Die LMP2-Bestzeit ging an den Morgan-Nissan von G-Drive/Oak mit Pla/Canal/Rusinov.

In der GTE-Klasse machte Ferrari das Tempo, Bruni/Vilander setzten im 458 Italia die Bestmarke, insgesamt lagen vier Ferrari 458 Italia aus Pro- und Am-Klasse in den Top-Fünf. Einzig Klaus Bachler im Proton-Porsche 911 RSR konnte sich als schnellster Vertreter aus der GTE-Am-Klasse auf Rang zwei zwischen die Ferrari schieben. Marco Holzer und Frédéric Makowiecki landeten im schnellsten Werks-Porsche 911 RSR mit 0,7 Sekunden Rückstand auf Rang drei bei den GTE-Pro.

Nach den beiden freien Trainings startet das Qualifying am Freitagabend um 19:20 Uhr.

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