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Mark Webber: Sportwagen familiärer und mehr Racer

Von Oliver Runschke
Mark Webber ist im Sportwagensport angekommen. Der Australier geniesst seine neue Rolle bei Porsche in der Sportwagen-WM FIA WEC.

Mark Webber derzeit im Fahrerlager aufzuspüren gehört zu den leichteren Übungen in der Sportwagen-WM FIA WEC. Den vielleicht grössten Star der Serie findet man immer dort, wo sich die grösste Fangruppe zusammengerottet hat. Steht die Menschentraube vor den Trucks des Porsche Team, ist der Porsche-Werksfahrer in der Box. Ist die Porsche-Hospitality umzingelt, ist der Australier gerade zu Tisch. Kein anderer Pilot mobilisiert so viele Fans. Die kommen für Sportwagenverhältnisse in Scharen: In Silverstone kamen mehr als 40.000, in Spa 46.000 an zwei Tagen. Wer am Samstagvormittag in Spa zur Strecke wollte, stand ab der Autobahnabfahrt Francorchamps 45 Minuten im Stau.

«Es ist unglaublich, wie viele Leute zum Rennen hier sind und in Le Mans werden es noch deutlich mehr», freute sich Webber in Spa. Ein nicht unbedeutender Teil der Fans kommen um Webber zu sehen: «Ich hatte eine tolle Zeit in der Formel 1 und setze meinen Karriere nun im Sportwagen fort. Die Fans mögen kontinuierliche, harte Arbeit und Hartnäckigkeit und ich glaube, sie haben einiges davon in den vergangenen Jahren bei mir gesehen. Es schön den Kontakt mit den Fans zu haben, Autogramme zu geben und hier und da ein Foto zu machen.»

Zwei Rennen im Porsche Werksteam «Porsche Team» und dem Porsche 919 Hybrid hat Webber nun absolviert. In der Sportwagenszene, die er ganz entfernt noch von Starts mit Mercedes in der FIA GT 1998 und Le Mans 1999 kennt, fühlt sich der Australier wohl. «Es ist so, wie ich es erwartet habe. Die Atmosphäre ist etwas familiärer als in der Formel 1 und ist es gibt einfach eine grössere «Racer» Mentalität. Die Formel 1 ist natürlich immer noch der Gipfel des Motorsports, das steht ausser Frage. Die Formel 1 war immer mein Ziel, ich habe bis dort hin geschafft, hatte einige gute Ergebnisse. Die Sportwagen sind aber eine sensationelle Klasse, wenn man auf einem absolut hochklassigen Level Rennen fahren will, in schnellen Autos, gegen sehr schnelle Fahrer, dazu mit Top-Herstellern.»

«Die Meisterschaft ist toll und hat für mich persönlich eine tolle Balance. Es gibt acht Rennen im Jahr. Ich muss weniger Reisen und mache dazu einige tolle Projekte mit Porsche. Am vergangenen Wochenende war ich mit Maria Sharapova beim Porsche Tennis-Grand-Prix in Stuttgart, wir machen einige tolle Events zusammen. Ich bin stolz darauf ein Teil von Porsche zu sein.»

Nicht nur die Atmosphäre ist für Webber wie erwartet, sondern auch der Porsche 919 Hybrid: «Im LMP1-Sportwagen geht es schon etwas entspannter zu als im Formel 1, ich musste mich auch in Spa erst einmal an die früheren Bremspunkte mit dem Porsche gewöhnen. Am Ende der langen Kemmel-Geraden muss ich im Porsche etwa 20 Meter früher bremsen als in der Formel 1. Allerdings ist der Topspeed des Porsche 919 an der Stelle auch etwas höher als der in der Formel 1 im vergangenen Jahr. Ich lerne gerade die ganzen Feinheiten über Langstreckenrennen. An jedem Rennwochenende und bei jedem Test lerne ich weiter dazu. Ich habe sehr erfahrene Teamkollegen wie Timo Bernhard, Romain Dumas oder Neel Jani, die unterstützen mich. Grosse Überraschungen beim Auto gibt es für mich aber nicht, die Autos sind super komplex und lassen sich toll fahren.»

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