Honda verhinderte Alonsos Porsche-Deal für Le Mans
Webber machte Alonso die WEC schmackhaft
Es hat nicht viel gefehlt zum sensationellen Porsche-Deal von Fernando Alonso. Nach Speedweek.com-Informationen stand der Asturier während der Saison 2014 öfters in Kontakt mit Mark Webber, dem vorjährigen Porsche-Debütanten, der ihm offenbar einen Le-Mans-Einsatz schmackhaft machte. Alonso zog Le Mans mit Porsche immer mehr in Betracht – und sah sich in Bahrain, eine Woche vor seinem Ferrari-Abschied in Abu Dhabi Mitte November 2014, die WEC-Szene vor Ort genauer an. Er hätte «unbedingt» für Porsche die 24 Stunden an der Sarthe fahren wollen und sprach mit Porsche-Vertretern im Herbst 2014 schon über Details.
Alonso schaffte es im Winter sogar, seinen nun Mit-Chef Ron Dennis (McLaren) zu überreden. «Dennis hätte dem Einsatz Fernandos in Spa und in Le Mans zugestimmt», sickerte aus Porsche-Kreisen durch, «doch Honda legte sich schließlich quer.» Bei den Zuffenhausenern aber weiß man: Nicht nur Alonso, auch andere F1-Stars beobachten die WEC-Szene sehr aufmerksam.
Auch Jenson Button, der bis in den Spätherbst eine ungewisse Zukunft hatte, liebäugelte mit einem Vertrag bei Porsche oder Audi für 2015. Doch im Gegensatz zu Alonso hätte er, wäre er bei McLaren nicht verlängert worden, einen Ganzjahresjob gesucht, doch da waren die beiden deutschen Teams schon komplett besetzt.
Auch wenn es für heuer weder mit Alonso noch Button auf der Langstrecke klappte, besteht für die Zukunft eine reelle Chance, F1-Stars in das WEC wechseln zu sehen. Man darf sagen: Die Begeisterung von Webber für seinen neuen Job und dessen Netzwerk spielen da eine nicht unwichtige Rolle.