Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

32 Fahrzeuge beim Lauf der FIA WEC in Shanghai

Von Oliver Müller
Schon in Le Mans mit dabei: Der blaue Morgan von Pegasus Racing

Schon in Le Mans mit dabei: Der blaue Morgan von Pegasus Racing

Beim vorletzten Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) wird mit Pegasus Racing ein Gaststarter in der LMP2-Klasse mit von der Partie sein. In der LMP1 könnte bei Porsche bereits vorzeigt der Meistertitel gefeiert werden.

Endspurt in der FIA WEC: Wenn die Sportwagen-WM am 1. November auf der Formel-1-Rennstrecke in der Nähe von Shanghai/China ihren siebten von acht Läufen des Jahres 2015 absolviert, werden 32 Rennwagen am Start stehen. Das ist einer mehr als bei den bisherigen Übersee-Events der Meisterschaft. Neu mit dabei ist Pegasus Racing, die einen Morgan-Nissan in der LMP2-Kategorie einsetzen werden. Die Lenkradarbeit teilen sich die Lokalmatadoren David Cheng und Ho-Pin Tung. Beide fuhren für Pegasus Racing dieses Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans - Cheng dazu auch noch die European Le Mans Series. Pegasus Racing ist seit vielen Jahren in der europäischen Prototypen-Szene aktiv und wagt nun erstmals den Auftritt in der Ferne. Obwohl man seit einigen Saisons mit deutscher Rennlizenz unterwegs ist, stammt die Mannschaft von Teamchef Julien Schell jedoch aus Frankreich. Teamsitz ist Geispolsheim wenige Kilometer südlich von Strassburg. Bevor die Mannschaft jedoch auf grosse Reise in Richtung Fernost geht, steht noch reichlich Arbeit an: Beim Finale der ELMS in Estoril musste man am Wochenende einen Motorschaden hinnehmen. Und das in Portugal eingebaute Aggregat war eigentlich auch für den FIA-WEC-Lauf in Shanghai bestimmt.

Sonst ist in der LMP2-Klasse von Fahrzeugseite her alles beim Alten. Vier Ligier, ein weiterer Morgan, ein Oreca und Alpine sowie ein Gibson bilden das weitere Feld. Noch ausstehend ist die finale Entscheidung zum Rennausgang des vorherigen WM-Laufs im japanischen Fuji. Nach einer Kollision der zwischen dem G-Drive-Racing-Ligier von Gustavo Yacaman und dem KCMG-Oreca von Richard Bradley wurde zunächst der Brite für schuldig erklärt, da er zu früh gebremst haben soll. Nachdem KCMG jedoch weitere Daten zur Verfügung gestellt hatte, wurde die Entscheidung auf das Rennen in China vertagt.

Die Königsklasse LMP1 besteht weiterhin aus neun Fahrzeugen. Nissan wird mit dem GT-R LM NISMO in dieser Saison nicht mehr antreten, so dass die Klasse weiterhin aus jeweils zwei Audi R18 e-tron quattro, Porsche 919 Hybrid, Toyota TS040 Hybrid und Rebellion R-One sowie dem CLM P1/01 besteht. Wie geplant wird Nick Heidfeld wird das Rennen in Shanghai auslassen. Beim Finale in Bahrain soll der Mönchengladbacher jedoch wieder zusammen mit Nicolas Prost und Mathias Beche im Rebellion #12 sitzen.

Die Porsche-Fahrer Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber führen die Meisterschaft aktuell mit einem Punkt Vorsprung vor der Audi-Crew Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer an. Sollte das Porsche-Trio die Pole-Position holen, gleichzeitig auch noch das Rennen gewinnen und die drei Audi Piloten keine Punkte einfahren, so wären sie schon vorzeitig Weltmeister.

Einfacher wird es für Porsche in der Hersteller-WM: Aktuell liegen die Weissacher 53 Punkte vor Audi. Sollten sie nach dem Rennen immer noch mindestens 44 Zähler vorne liegen, wären sie bereits Champion.

Weiterhin 14 Fahrzeuge treten in den beiden GTE-Klassen an. Wichtige Änderung in der Pro-Kategorie ist die Rückkehr von Nicki Thiim in den Aston Martin #95 an die Seite von Christoffer Nygaard und Marco Sørensen. Ausserdem wird der Aston Martin #99 wieder mit der Stammbesatzung Alex MacDowall/Fernando Rees/Richie Stanaway antreten. In Japan hatte Stefan Mücke den Neuseeländer Stanaway noch vertreten. Für Mücke ist die FIA-WEC-Saison 2015 somit auch beendet. Denn während das Finale der Meisterschaft in Barhain steigt, wird der Berliner für Aston Martin am FIA GT World Cup in Macau starten.

Das ist die vorläufige Teilnehmerliste der 6 Stunden von Shanghai

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