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6h Silverstone: Porsche dominiert den Freitag

Von Oliver Müller
Schnellster am Freitag: Der Weltmeister-Wagen von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley

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Auch im zweiten Qualifying zu den 6 Stunden von Silverstone, dem Saisonauftakt der FIA WEC, hat Porsche das Geschehen an der Spitze des Klassements bestimmt. Ferrari bei den GTE Pro weiter vorn.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) geht auch in der Saison 2016 kein Weg vorbei an Porsche. Das hat der Freitag des Saisonauftakts im britischen Silverstone eindrucksvoll bestätigt.
Nach der dominanten Vorstellung im ersten freien Training des Tages setzten die beiden 919 Hybrid auch in der zweiten Sitzung locker die Bestzeit. Schon zu Beginn der Session drehte Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber eine Runde von 1:39,655 Minuten. Damit war er sogar schon knapp schneller als die Pole-Zeit aus dem vergangenen Jahr (1:39,721 Min.) Und dass, obwohl die LMP1-Renner vom Reglement her für 2016 eingebremst wurden - und die Strecke aufgrund der feuchten Wetterbedingungen vom Vormittag noch recht 'grün' daher kam. Mit 1,689 Sekunden Rückstand landete der Schwester-Wagen von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb auf Platz zwei.

Hinter der Weissacher Dominanz deutet sich ein Zweikampf zwischen Audi und Toyota an. Beide der neuen Rennwagen scheinen (bei einer näheren Analyse) auf einem ähnlichen Niveau zu liegen, kommen aber aktuell noch nicht an die Performance des Porsche heran. «Ich denke, Porsche ist der Favorit für das Rennen», ist Audi-Pilot André Lotterer gegenüber SPEEDWEEK.com offen.
Während der Audi R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis (+1,799 Sekunden) auf Position drei einfuhr, folgten der Toyota von Stéphane Sarrazin/Mike Conway/Kamui Kobayashi (+1,868) und der Audi von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (+2,023). Eine ähnlich Einschätzung hat auch Mike Conway von Toyota: «Natürlich haben wir beim Prolog schon einige Dinge gesehen. Und so wussten wir, dass Porsche stark sein wird. Ich denke, wir haben zu Audi aufgeschlossen. Aber Porsche liegt weiterhin vorne.»

Bei den privaten LMP1 hat Rebellion Racing wieder das Zepter übernommen. Mit 6,773 Sekunden Rückstand waren Tuscher/Kraihamer/Imperatori am schnellsten. Hintern deren Teamkollegen Prost/Piquet Jr/Heidfeld wurde der CLM vom Bykolles Racing Team Dritter. Das deutsche Team aus Greding hat am über den Winter ordentlich am Wagen gearbeitet. Am deutlichsten ist dies an der Fahrzeug-Nase zu erkennen, die ähnlich wie beim neuen Audi im hochgezogenen ehemaligen F1-Stil daher kommt.

In der GTE-Pro-Klasse hat Ferrari seine Favoriten-Rolle auch im zweiten freien Training unterstrichen. Erneut lagen beide 488 GTE an der Spitze. Der Wagen von Gianmaria Bruni/James Calado hatte mit 2:00,107 die Bestzeit gesetzt. Hinter dem zweiten Ferrari von Davide Rigon/Sam Bird belegte der überarbeitete Porsche 911 RSR von Lietz/Christensen den dritten Rang. Es folgte der beste Aston Martin. Beim britischen Werksteam stand über den Winter der Wechsel des Reifenpartners an. Die neuen Dunlop-Pneus wurden speziell für den Vantage GTE entwickelt. «Wir sind sehr glücklich mit dem Fortschritt, den wir bis jetzt gemacht haben. Aber natürlich stehen noch weitere Schritte an», erklärte Werksfahrer Darren Turner.

Am morgigen Samstag steht noch ein weiteres freies Training an, bevor dann in der Qualifikation sicherlich nochmals ein Zeiten-Sprung zu erwarten ist.

Hier die Zeiten aus FP2

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