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6 Stunden Silverstone: Zwischenstand zur Rennhälfte

Von Oliver Müller
Aktuell in Führung: Der Audi R18 von Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer

Aktuell in Führung: Der Audi R18 von Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer

Die fünfte Saison der FIA WEC hat begonnen. Und das mit richtig Zunder. Audi und Porsche haben schon jeweils ein Auto verloren, kämpfen aber hart um die Spitze. Ferrari bei den GTE-Pro-Wagen vor Aston Martin.

Spektakulär startete die Sportwagen-WM (FIA WEC) in die neue Saison 2016. Zur Rennhälfte kämpfen gerade der Audi R18 (Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer) und der Porsche 919 Hybrid (Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb) um die Führung. Beide Hybrid-Renner liegen nur wenige Meter auf der Strecke auseinander.

Zu Rennbeginn war es zunächst der Weltmeister-Porsche von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley, der nach wenigen Runden einer Audi-Führung, das Zepter übernahm. Webber machte einen guten Job und übergab den Wagen an Teamkollege Hartley. Gerade als dieser seinen ersten Stint beenden wollte, blieb er beim Überrunden jedoch an einem GTE-Porsche hängen, sodass beide Fahrzeuge in die Reifenstapel crashten – und das Rennen vorzeitig beenden mussten. Beide Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt. «Ich war auf keiner anderen Linie unterwegs, als sonst. Alles ging sehr schnell», erklärte Michael Wainwright der im GTE-Porsche sass. «Es ist wirklich schade. Wir lagen so gut und alles lief super. Dann hat mich der Porsche in der ersten Kurve jedoch nicht gesehen», schilderte Hartley die Situation aus seiner Sicht.

Während der anschliessenden Full-Course-Yellow dann Drama im Audi-Lager: Lucas di Grassi parkte seinen R18 auf der Strecke – Probleme im Bereich des Hybrid-Systems hatten bei dem Wagen schon zuvor einen um wenige Sekunden längeren Boxenstopp von Nöten gemacht und waren auch der Grund für den ungewöhnlichen Halt. Auch für diesen Wagen war das Rennen beendet.

Somit liegen nun die beiden Toyota TS050 Hybrid auf den Positionen drei und vier. Nur ungefähr eine halbe Runde hinter der Spitze. Vor allem im zweiten Teil ihres jeweiligen Stints sind die japanischen Wagen auf dem selben Rundenzeiten-Niveau wie Audi und Porsche.

Bei den GTE-Pro führt das von der Pole-Position aus gestartete Auto das Rennen immer noch an. Der Ferrari von Davide Rigon und Sam Bird liegt vor dem im Renn-Trimm stark aufgelegten Aston Martin von Nicki Thiim, Marco Sørensen und Darren Turner. Dann die beiden Ford GT.
Nicht mehr im Kampf um den Rennsieg dabei ist der Porsche 911 RSR von Richard Lietz/Michael Christensen, der aufgrund von Problemen mit der Vorderachse ca. sieben Runden in der Box verlor. Genauso auch der Ferrari von Gianmaria Bruni/James Calado, der wegen eines Motorwechsels eine drei minütige Stop&Go-Strafe zu Rennstart absitzen musste und nun mit Runden-Rückstand auf Position fünf in der Klasse liegt.

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