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6h Nürburgring: Erstes freies Training an Porsche

Von Oliver Müller
Der Porsche 919 Hybrid von Lieb/Dumas/Jani

Der Porsche 919 Hybrid von Lieb/Dumas/Jani

Das vierte Rennwochenende der Sportwagen-WM (FIA WEC) hat begonnen. Auf dem Nürburgring kämpfen die schnellen Prototypen von Audi, Porsche und Toyota um den Sieg. Am Freitag legten zunächst die Weissacher vor.

Kaum Wolken, sommerliche Temperaturen und ordentlich Sonnenschein. Die Eifel-Region begrüsst den Tross der Sportwagen-WM (FIA WEC) in ihrem schönsten Kleid.
Und während sich im Paddock noch die letzten Geschichten von den 24 Stunden von Le Mans erzählt wurden (bei denen so mancher Verschwörungstheoretiker seine wahre Freude gehabt hätte), gaben die Boliden auf der Strecke auch schon wieder ordentlich Gas. Und nach langer Audi-Doppelführung setzten sich im ersten freien Training zu den 6 Stunden am Nürburgring dann letztendlich doch die beiden Porsche 919 Hybrid durch.

Passend zum Event waren es auch die beiden deutschen LMP1-Werksfahrer der Weissacher Mannschaft, die den Kurs am schnellsten umrundeten. Marc Lieb, der sich den Wagen mit Romain Dumas und Neel Jani teilt, brauchte 1:41,703 Minuten für die 5,148 Kilometer lange Strecke. Der frischgebackende Le-Mans-Sieger war nur knappe 0,047 Sekunden besser als Landsmann Timo Bernhard (der er bekanntlich mit Mark Webber und Brendon Hartley fährt).

Damit hat die Low-Downforce-Aerodynamik des Porsche 919 Hybrid gleich ein ansprechendes Debüt hingelegt. Gerade deren Optik mit grossen Scheinwerfern und extravertierten Schaufeln darunter wurde von so manchem Betrachter als wenig ästhetisch empfunden. «Also wenn unsere 919 Hybrid dadurch schneller werden, dann gefällt mir jede neue Optik», grinst Porsche-Teamchef Andreas Seidl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Auf den beiden Rängen hinter den Porsche platzierten sich die beiden Audi R18 von Marcel Fässler/André Lotterer bzw. Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis mit 0,2 und 0,451 Sekunden Rückstand. Die Ingolstädter hatten bis zuletzt ein Geheimnis um die Aerodynamik-Variante der R18 gemacht. Erst am frühen Morgen bekam SPEEDWEEK.com die finale Bestätigung eines Audi-Sprechers, dass es sich beim am Nürburgring verwendeten Modell tatsächlich um das dritte (und somit letztmögliche) Aero-Paket handelt.

Toyota belegte die Platze fünf und sechs - befand sich mit dem Wagen von Anthony Davidson/Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima jedoch in Schlagdistanz zum Spitzenquartett (+0,890 Sekunden). Der TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin/Mike Conway/Kamui Kobayashi hatte 1,932 Sekunden Rückstand.

In der GTE-Pro-Klasse lag der Ferrari 488 GTE von Gianmaria Bruni/James Calado mit 1:58,402 Minuten vor den beiden Aston Martin von Richie Stanaway/Darren Turner (1:58,601 Min.) und Nicki Thiim/Marco Sørensen (1:58,982 Min.)

Um 16:30 Uhr folgt dann das zweite freie Training. Hier die Zeiten aus FP1

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