6h Austin: Beide Audi im freien Training ganz vorn
Die beiden Audi R18
Was sich über die ganze Saison immer mehr angedeutet hatte, setzte sich auch in den beiden ersten freien Trainingssitzungen zum 6-Stunden-Rennen in Austin fort: Der Audi R18 ist das schnellste Fahrzeug im Feld der Sportwagen-WM (FIA WEC). Auf dem 5,513 Kilometer langen Circuit of the Americas setze Loïc Duval (fährt mit Lucas di Grassi und Oliver Jarvis) mit 1:47,235 Minuten die Bestzeit. Damit war er 0,095 Sekunden flotter als Markenkollege André Lotterer (+Marcel Fässler/Benoît Tréluyer). Die Vormachtstellung der Ingolstädter wird deutlich wenn man die jeweiligen Bestzeiten der einzelnen Piloten betrachtet. Da fällt auf, dass fünf der sechs Audi-Piloten schneller unterwegs waren, als alle besten Runden der Konkurrenz. Lediglich die Marke von Benoît Tréluyer (1:49,229 Min.) konnte geschlagen werden.
Somit blieben den beiden Porsche 919 Hybrid lediglich die Plätze drei und vier im kombinierten Klassement beiden Trainingssitzungen. Brendon Hartley (+Timo Bernhard/Mark Webber) schaffte mit 1:47,959 Minuten die beste Runde. Im Schwesterwagen lag Neel Jani (+Romain Dumas/Marc Lieb) mit 1:48,130 Minuten vorn. Trotz des Rückstandes von 0,724 Sekunden auf die Spitze zeigte man sich im Porsche-Lager dennoch entspannt – zumindest nach aussen hin: «Das war ein solider Auftakt für uns. Beide 919 liefen trotz der heissen Bedingungen problemlos, sodass wir unser Programm planmässig absolvieren konnten. Im Fokus standen neben verschiedenen Kühlungsoptionen vor allem Reifentests», meinte Teamchef Andreas Seidl am Ende des Arbeitstages.
Für Toyota geht es nach den eher durchwachsenen Events am Nürburgring und in Mexiko auch in Texas nicht wirklich voran. Final standen wieder die (fast schon programmierten) Ränge fünf und sechs zu Buche. Mit 1:48,134 Minuten war Sébastien Buemi (fährt mit Anthony Davidson/Kazuki Nakajima) am flottesten unterwegs. Dem zweiten TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi fehlten schon satte 2,126 Sekunden auf die Duval-Zeit. Jedoch stand dort bereits das 6-Stunden-Rennen im Fokus. «Wir verbrachten den Tag damit auf die Rennabstimmung hinzuarbeiten, in der Hoffnung am Samstag ein schnelles Auto zur Hand zu haben. Wie viel wir da noch herausholen können, werden wir morgen sehen», erklärte Stéphane Sarrazin.
Bei den privaten LMP1 lag dieses Mal der CLM vorn. Oliver Webb schaffte eine Zeit von 1.54,361 Minuten und war damit gut eine Zehntelsekunde schneller als die beste Rebellion-Zeit von Alexandre Imperatori. Im Bykolles Racing Team werden in Austin übrigens nur zwei Piloten fahren. Pierre Kaffer (der bei der Blancpain GT Series am Nürburgring weilt) wird nicht ersetzt, sodass Webb und Simon Trummer alleine Gas geben müssen.
Bei den GTE Pro setzte dieses Mal Ford die Bestmarke. Schnellster war der Berliner Stefan Mücke (+Olivier Pla), der auf 2:04,714 Minuten kam. Ihm folgte mit 2:05,496 Minuten der Aston Martin von Nicki Thiim (fährt mit Marco Sørensen) und der Ferrari von Gianmaria Bruni/James Calado mit 2:05,560 Minuten. Nach der dominanten Vorstellung in Mexiko bekamen die Aston Martin für Austin übrigens ihren Luftmengenbegrenzer um 0,4 Millimeter verkleinert - was ca. eine halbe Sekunde ausmacht.
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