MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

PSA-Vorstandsvorsitzender Carlos Tavares fährt ELMS

Von Oliver Müller
Carlos Tavares

Carlos Tavares

Beim fünften Lauf der European Le Mans Series in Spa-Francorchamps werden insgesamt 41 Rennwagen am Start stehen. Mit dem Auftritt von Carlos Tavares in einem Ligier der LMP3-Klasse ist das Event um eine Attraktion reich

Ungewöhnliche Ergänzung im Feld der ELMS (European Le Mans Series) beim kommenden Meisterschaftslauf: Der Vorstandsvorsitzende des PSA-Konzerns (Peugeot und Citroën) Carlos Tavares wird beim 4-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps (23. bis 25. September) in der LMP3-Klasse einen Ligier JS P3 pilotieren. Wagenpartner im Team Oak Racing (Schwester-Unternehmen von Onroak Automotive – dem Hersteller des Ligier-LMP3) wird der Franzose Erik Maris sein. Tavares hat bereits eine längere Beziehung zum Motorsport. 2014 nahm er beispielsweise am 24-Stunden-Rennen in Barcelona teil. Ausserdem testete er immer wieder die konzerneigenen Rennwagen - wie den Citroën C-Elysée WTCC. Als Teenager war der Portugiese auch als Streckenposten auf dem Kurs in Estoril aktiv.

Insgesamt werden 41 Fahrzeuge beim fünften Rennwochenende des kontinentalen Pendants der FIA WEC antreten. In der LMP3-Kategorie, die mit 20 Fahrzeugen wie üblich die am stärksten besetzte Klasse der ELMS darstellt, werden wieder nur Ligier JS P3 mit dabei sein. Das für Spa-Francorchamps angedachte Debüt des Ave-Riley AR-2 LMP3 wird somit also erneut verschoben.

Um den Gesamtsieg kämpfen in der ELMS die LMP2-Boliden. (Die grossen LMP1 sind nur in der FIA WEC zugelassen) 13 Fahrzeuge dieser Gattung sind in den belgischen Ardennen am Start. Neben dem ersten Auftritt des Ligier JS P2 vom Team WRT sind noch fünf weitere Exemplare der LMP2-Variante von Onroak Automotive (Panis-Barthez Compétition, Algarve Pro Racing, IDEC Sport Racing, Krohn Racing und Greaves Motorsport) gemeldet. Dazu kommen die drei Oreca 05 von Eurasia Motorsport, Dragonspeed und Thiriet by TDS Racing. Dieses Modell hat sich im Verlauf der Saison zum Favoriten der Klasse gemausert. Thiriet by TDS Racing hatte die letzten drei Rennen in Imola, Spielberg und Le Castellet dominiert und locker gewonnen.

Ein BR01 (unter anderem mit dem Deutschen Andreas Wirth), ein offener Oreca 03R (Murphy Prototypes), ein Morgan LMP2 (Pegasus Racing) und der Gibson 015S von G-Drive Racing komplettieren die Klasse. In Letztgenanntem fährt auch Ex-Formel-1-Pilot Giedo Van Der Garde.

Dritte Kategorie der ELMS ist die GTE: Die dort gemeldeten Wagen dürfen maximal des Baustand des Vorjahres aufweisen (analog zur GTE Am der FIA WEC). Neben fünf Ferrari 458 GTE und einem Aston Martin Vantage sind auch die beiden Porsche 911 RSR des schwäbischen Teams Proton Competition mit dabei.

Hier die vorläufige Entrylist

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