Alonso, Ricciardo, Verstappen, Button lieben Mexiko
Hätten wir im Fahrerlager eine kleine Umfrage gemacht, welches die beliebtesten Grands Prix 2015 waren – Mexiko wäre gewiss unter die ersten Drei gekommen. Die Rückkehr vor eine atemraubende Kulisse überschäumend fröhlicher Mexikaner war eine Schau, das trübe Wetter konnte den tollen Eindruck nicht schmälern.
Malaysia-GP-Sieger Daniel Ricciardo erinnert sich: «Dazu war am Wochenende auch noch der Tag der Toten. Also gingen wir am Sonntagabend nach dem Rennen ein wenig auf die Strasse, um die Atmosphäre zu geniessen. Wir gingen essen, und alle Menschen stoffelten verkleidet herum, wir kamen uns vor wie in einer Filmkulisse. Ich finde Austin und Mexiko ein prima Doppelpaket, weil du dich an beiden Orten wirklich willkommen fühlst, weil die Menschen dir das Gefühl geben, sie freuen sich aufrichtig, dass die Formel 1 da ist. Die Strecke war vor einem Jahr verflixt rutschig, der Asphalt war noch ganz frisch. Ich gehe davon aus, das wird in diesem Jahr anders sein, und mehr Grip bedeutet mehr Fahrspass.»
Spanien-Sieger Max Verstappen meint: «Die Begeisterungsfähigkeit der Fans ist ansteckend. Es ist immer schön, viele Menschen an den Rennstrecken zu sehen, aber was die Mexikaner geboten haben, das war wirklich herausragend. Im vergangenen Jahr hatte ich fast zu wenig Zeit, um von der Stadt etwas zu sehen, das mache ich in diesem Jahr anders, denn ich will das authentische Mexico-City sehen.»
Fernando Alonso, Formel-1-Champion 2005 und 2006, kommt mit dem Hochgefühl eines toll erkämpften fünften Platzes nach Mittelamerika: «Die Rückkehr nach Mexiko war für alle eine Reise ins Unbekannte. Die Abstimmung ist mit keiner anderen Rennstrecke zu vergleichen – wegen der Meereshöhe. Du fährst zwar viel Abtrieb, aber der Wagen fühlt sich wegen der dünnen Luft so leicht an wie in Monza.»
«Der Empfang, den uns Mexiko vor einem Jahr bereitet hat, ist unvergleichlich. Als Fahrer reagierst du durchaus auf die ganze Leidenschaftlichkeit der Fans. Wir hatten sportlich nicht das leichteste Wochenende, aber für mich war Mexiko trotzdem eines der besten Rennen des Jahres.»
Jenson Button, Weltmeister von 2009, sagt: «Zunächst fand ich es schade, dass die überhöhte Peraltada dem Umbau zum Opfer gefallen war. Aber dennoch haben die Mexikaner einen guten Job gemacht, den Geschmack der alten Bahn zu behalten. Wir haben eine gute Mischung ganz verschiedener Kurven, besonders der Stadtionteil ist eine Wahnsinnskulisse, welche dich automatisch lächeln lässt. Wenn du in den Stationteil kommst, hörst du durch den Helm die Leute brüllen vor Freude, allein schon beim Gedanken daran bekomme ich eine Gänsehaut. Das ist einzigartig.»
«Was die Mexikaner im vergangenen Jahr geboten haben, so etwas hatte ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt. Ich hoffe, wir können den Fans eine gute Show bieten.»
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