Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Helmut Marko: Böse Worte für Sebastian Vettel

Von Rob La Salle
Dr. Helmut Marko über Sebastian Vettel: «Seine Wortwahl war alles andere als erstklassig»

Dr. Helmut Marko über Sebastian Vettel: «Seine Wortwahl war alles andere als erstklassig»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko liess sich nach dem Mexiko-GP über die schlechte Wortwahl von Sebastian Vettel am Boxenfunk aus und erklärte: «Das ist eines vierfachen Champions nicht würdig.»

Dass Sebastian Vettel im Eifer des Gefechts gerne einmal in den Boxenfunk schimpft, ist nichts Neues. Meist regt sich der Ferrari-Star über die zu überrundenden Kollegen auf, die nicht schnell genug Platz machen. Im Mexiko-GP ärgerte er sich aber über Max Verstappen, der einen Angriff des vierfachen Champions nur durch das Verlassen der Piste abwehrte.

Vettel fluchte wie ein Berserker, beschimpfte den Teenager und bezichtigte diesen, ihn extra einzubremsen. Der Heppenheimer fluchte auch über FIA-Renndirektor Charlie Whiting, der nicht sofort eingriff. Das sorgte nicht nur beim FIA-Präsidenten Jean Todt für Ärger, der versprach, dem Deutschen die Leviten zu lesen, sondern auch bei Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko.

Der Österreicher wetterte über seinen früheren Lieblingspiloten: «Diese Situation und sein Verhalten sind eines vierfachen Weltmeisters nicht würdig. Seine Wortwahl war alles andere als erstklassig.»

Gleich nach dem Rennen hatte Dr. Marko im Sky Sports- F1-Interview geätzt: «Wenn ich einen Fahrer beim Spurwechsel auf der Bremse beobachtet habe, dann war das Vettel, als er gegen Daniel Ricciardo die Tür zuknallte.» Der Grazer rechnete zu diesem Zeitpunkt noch nicht damit, dass sein Schützling Verstappen eine Strafe für seinen Ausritt kassieren würde – und auch Vettel bestraft würde.

«Es war genau die gleiche Szene wie in der ersten Kurve mit Lewis Hamilton, und dieser wurde auch nicht bestraft. Deshalb sehe ich nicht ein, warum das bei Max anders sein sollte», winkte Marko ab, Kurz darauf musste der Steirer erfahren, dass Verstappen gleich nach der Zieldurchfahrt mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt wurde.

Diese warf den Niederländer vom dritten auf den fünften Platz zurück – noch hinter seinen Teamkollegen Ricciardo. Statt des Teenagers stand deshalb Vettel mit dem Silberpfeil-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg auf dem Siegertreppchen. Aber am Schluss bekam Ricciardo die Punkte für Rang 3.

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