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Formel-1-Bericht: Ross Brawn statt Bernie Ecclestone

Von Vanessa Georgoulas
Viele würden eine Formel-1-Rückkehr von Ross Brawn begrüssen

Viele würden eine Formel-1-Rückkehr von Ross Brawn begrüssen

Während sich die Formel-1-Welt auf den WM-Kampf sowie die jüngsten Kontroversen des Mexiko-GP konzentriert, soll Ross Brawn hinter den Kulissen einen Vertrag mit den neuen Formel1-Besitzern unterschrieben haben.

Es ist schon auffällig, wie oft der Name Ross Brawn in letzter Zeit wieder im Formel-1-Fahrerlager zu hören ist. Bereits im Juli hiess es, Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hätte versucht, den früheren Technikchef von Ferrari und Mercedes wieder für die Scuderia zu gewinnen. Doch Brawn hat kein Interesse daran, wieder für ein Team anzuheuern, wie er zuletzt gegenüber dem «Telegraph» klarstellte.

Der ruhige Brite, der sich Ende 2013 aus der Königsklasse verabschiedet hatte, betonte in diesem Gespräch aber auch, dass er sich durchaus einen Posten im Formel-1-Management vorstellen könne, um der Formel 1 wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Und genau diesen sollen ihm die neuen Mitbesitzer der Formel 1 angeboten haben.

Wie die Kollegen von «Auto Bild Motorsport» berichten, soll Brawn mit dem multinationalen Unternehmen «Liberty Media» einen Vertrag über den Posten als neuer Geschäftsführer abgeschlossen haben. Demnach würde der Ingenieur die Nachfolge von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone antreten. Sogar der Automobilweltverband FIA, der vom früheren Brawn-Mitstreiter Jean Todt angeführt wird, soll schon grünes Licht gegeben haben.

Der vom amerikanischen Medien-Mogul John Malone kontrollierte Konzern hat im vergangenen Monat 18,7 Prozent der Anteile von CVC übernommen. Und auch der Rest soll im nächsten Jahr den Besitzer wechseln. Bereits beim Singapur-GP flanierte Chase Carey als Vertreter der neuen Mitbesitzer durch das Fahrerlager und erklärte, dass er als neuer Chef der «Formula One Group» der neue «Mr. Formula One» werden würde.

Gut vorstellbar ist, dass die neuen Anteilseigner der Königsklasse Brawn als Branchenkenner in einer beratenden Funktion für Carey einsetzen. Denn der 61-Jährige, der sich nach seinem Abgang bei Mercedes mit Rosenzüchten, Fischen und der Entstehung des von Ex-Williams-CEO Adam Parr geschriebenen Buches «Total Competition» widmete, kennt die Strukturen und Interessengruppen der Formel 1 wie kaum ein Anderer.

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