Fernando Alonso: Macht euren Job, ich mache meinen!
Carlos Sainz und Fernando Alonso
Fernando Alonso nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Der Spanier sagt gerne mal seine Meinung, und das deutlich. Da macht der Spanier auch vor dem eigenen Team keinen Halt. So auch in Mexiko, als er per Funk die Aufforderung bekam zu pushen.
Alonsos Replik: «Ich pushe ja. Seit Runde eins, also seit 15 Runden, und das im Verkehr. Also macht euren Job und ich mache meinen.»
Wer Alonso noch mehr ärgerte, war Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz. Alonsos Landsmann hatte zu Beginn des Rennens ausgangs der dritten Kurve die Spur plötzlich gewechselt, war auf die Ideallinie gezogen und hatte den zweimaligen Weltmeister aufs Grün geschickt. Der war von dem Manöver überrascht und konnte froh sein, dass er nicht komplett abflog.
Alonso hing daraufhin allerdings hinter Sainz fest. «Da war mein Rennen schon dahin», sagte Alonso, der seinen McLaren nur mit Mühe unter Kontrolle bringen konnte und sich beinahe gedreht hätte.
«Er behauptet, dass er mich nicht gesehen hätte. Das war eine merkwürdige Aktion», meinte Alonso, der am Ende 13. wurde. Sainz kann weder Alonsos Reaktion, noch die der Rennleitung nachvollziehen. Sainz hatte für die Aktion eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekommen.
«Sorry, aber das ist Motorsport und es ist die erste Runde. Sollte ich ihn in eine gefährliche Situation gebracht haben, tut es mir leid. Ich schenke meine Position nicht so einfach her, vor allem wenn ich fast eine Autolänge vor ihm bin», sagte Sainz, der sich trotz Startplatz zehn am Ende mit Rang 16 begnügen musste: «Es wurden schon Leute für viel schlimmere Sachen nicht bestraft», meinte der Toro-Rosso-Pilot und hielt seine Strafe für «zu hart».
Sainz gegen Alonso: War da nicht was? Richtig, bereits in Austin fochten beide ein enges Duell aus, mit dem besseren Ende für Alonso, der nach dem Zweikampf auch wesentlich bessere Laune hatte. Sainz freut sich zumindest schon auf die kommenden Duelle, schließlich sind Toro Rosso und McLaren-Honda leistungsmäßig in etwa auf Augenhöhe. Für Sainz ein besonderes Gefühl. «Es ist ein Vergnügen, mit ihm zu kämpfen. Es fühlt sich an, als würde ich um einen Sieg fahren», meinte Sainz.
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