Bernie Ecclestone: Sebastian Vettel hat eine Meinung
Sebastian Vettel mit Bernie Ecclestone
Als die letzten Runde liefen und die Emotionen hochkochten, dürfte Bernie Ecclestone das Herz aufgegangen sein. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der Chefpromoter der Formel 1 noch gewettert: «Sebastian Vettel macht auch nicht viel für die Formel 1, ihn erkennt man in anderen Ländern auch nicht auf der Straße.»
Was Ecclestone bei Vettel oft bemängelte, waren die Aktivitäten außerhalb der Strecke. Als Paradebeispiel für die Außenwirkung, die der Motorsport-Königsklasse zugute kommt, nennt der Brite immer wieder seinen Landsmann Lewis Hamilton, der es wie kein anderer versteht, sich in den sozialen Medien zu vermarkten und zu präsentieren. Vettel kann mit Twitter und Co. überhaupt nichts anfangen.
Doch nachdem Vettel beim Mexiko-GP zuerst Max Verstappen und dann FIA-Rennleuter Charlie Whiting nach allen Regeln der Kunst beschimpfte (so sehr, dass die Aussagen zensiert wurden), stellte sich Ecclestone schützend vor den Ferrari-Piloten.
«Er hat eine Meinung. Das ist gut. Und sie racen. Das ist auch gut», sagte Ecclestone Sky Sports F1.
Stattdessen kritisierte der Brite das Vorgehen der Rennleitung und die zahlreichen Strafen, die für ein Novum sorgten. Zunächst war Verstappen aus dem Green-Room vor der Podiumszeremonie geholt und Vettel eiligst dorthin geschleppt.
Denn eine Fünf-Sekunden-Strafe für Verstappen sorgte dafür, dass der Niederländer nur noch Fünfter statt Dritter war. Ein paar Stunden, nachdem Vettel seinen dritten Rang ausgiebig gefeiert hatte, bekam wiederum er für einen Richtungswechsel in der Breemszone eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Er war nun wiederum Fünfter, neuer Dritter war Daniel Ricciardo.
«Das sind Meinungen, mit denen solche Entscheidungen getroffen werden. Und oft werden falsche Entscheidungen getroffen. Da werden die Dinge nicht klar gesehen. Ich finde, was passiert ist, war in Ordnung», sagte Ecclestone.
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