Jenson Button über das Leben nach der Formel 1
Den Gedanken an eine zweite Karriere abseits der GP-Szene findet Button aufregend
2017 wird Jenson Button erstmals nach 17 Jahren nicht in der Formel-1-Startaufstellung stehen. Von einem Rücktritt will der 36-Jährige nicht sprechen. Vielmehr sei sein Rückzug als Pause zu verstehen, betonte der Weltmeister von 2009, der zugunsten von Stoffel Vandoorne das McLaren-Honda-Cockpit freigibt und auf der Reserve-Bank des Rennstalls aus Woking Platz nimmt.
Button, der seinen McLaren-Honda-Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, schliesst eine Rückkehr in die Formel 1 nicht aus. Aber er will in seiner Pause auch andere Meisterschaften ausprobieren. Im Fahrerlager von Interlagos erklärte er: «Ich weiss noch nicht genau, was ich machen werde. Vielleicht werde ich die 1000 km von Suzuka im Rahmen der Super GT bestreiten, es wäre nett, wenn das klappen könnte.»
Und der 15-fache GP-Sieger fügte an: «Daneben könnte ich mir aucheinige Rallycross-Einsätze in Amerika vorstellen, vielleicht teste ich auch etwas anderes. Es gibt viele Möglichkeiten, ich muss mir nur aussuchen, wieviel ich machen will. Mir geht es ja auch darum, eine Pause einzulegen, deshalb werde ich im nächsten Jahr sicher keine ganze Rallycross-Saison bestreiten.»
Button betonte aber auch: «Für die Zukunft schliesse ich das aber absolut nicht aus, denn dieser Sport wird immer populärer.» Sollte Button nach seiner GP-Laufbahn wirklich diesen Weg einschlagen, tritt er damit in die Fussstapfen seines Vaters John, der in den 70er-Jahren selbst ein berühmter Rallycross-Fahrer war.
Der Gedanke an eine zweite Karriere abseits der GP-Szene gefällt Button: «Ich finde das sehr aufregend, denn in den vergangenen 17 Jahren war ich in der Formel 1 unterwegs und ich möchte unbedingt auch etwas anderes erleben. Ich bin ein Rennfahrer und als solcher will ich in meiner Karriere nicht nur diese eine Sache gemacht haben. Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports, aber von Zeit zu Zeit brauchst du einfach etwas Neues.»