Carlos Sainz: «Die Formel 1 ist viel zu komplex»
Carlos Sainz: «Glaubt ihr, mein Onkel oder Grossvater haben verstanden, warum Verstappen bestraft wurde und Hamilton nicht?»
Die Aufregung war gross, als der Automobilweltverband FIA verkündete, dass neben den Piloten auch Rennleiter Charlie Whiting in der Donnerstags-Pressekonferenz auftreten würde, um die Ereignisse von Mexiko noch einmal aus Sicht der Regelhüter zu beleuchten. Der Brite sprach über die Strafe von Sebastian Vettel und jene von Max Verstappen, und erklärte auch noch einmal, warum Lewis Hamilton im Gegensatz zu Verstappen fürs Abkürzen an der gleichen Stelle nicht bestraft worden war.
Whiting nutzte die Video-Aufnahmen, um zu zeigen, dass Hamilton vom Gas ging und den Vorteil damit wieder zurückgab, während Verstappen nur durch das Verlassen der Strecke vor Vettel bleiben konnte. Und er zeigte auch den Zweikampf von Vettel und Ricciardo aus verschiedenen Perspektiven, um Vettel den Spurwechsel auf der Bremse nachzuweisen.
Während die meisten Medienschaffenden die Ausführungen von Whiting begrüssten, erklärte Carlos Sainz in der spanischen Medienrunde: «Ich hätte es besser gefunden, wenn Charlie nicht zur Pressekonferenz hätte kommen müssen.» Und der Toro Rosso-Pilot fragte: «Glaubt ihr, mein Onkel oder Grossvater haben verstanden, warum Verstappen bestraft wurde und Hamilton nicht?»
Der Spross der gleichnamigen Rallye-Legende ist überzeugt: «Die Formel 1 ist viel zu kompliziert geworden, und ich finde es schade, dass wir an den Punkt gelangt sind, an dem Charlie an der Pressekonferenz die Regeln erklären muss. Ich finde, wir hätten es nicht so weit kommen lassen sollen.»