Toto Wolff verteidigt sich: «Rufe an, wen ich will»
Toto Wolff: «Ich finde Max Verstappen grossartig, er ist genau das, was die Formel 1 braucht»
Die Aufregung um das Telefonat, das Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff mit Max Verstappens Vater Jos geführt hatte, war gross. Schliesslich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Team-Oberhaupt den Vater eines Fahrers aus dem gegnerischen Team anruft, um über die Fahrweise seines Sohnes zu sprechen.
Entsprechend viele Journalisten fanden sich zur Medien-Runde des Wieners ein, um zu hören, was er sich dabei gedacht hatte. Auf die Frage, ob er den Anruf mittlerweile bereue, erklärte er: «Ich bereue das kein bisschen, und das können Sie in Grossbuchstaben schreiben! Ich kenne die Familie gut und ich rufe an, wen ich will.»
Etwas versöhnlicher fügte Wolff an: «Es ist in meinen Augen auch keine Story, denn ich habe mich mit Jos unterhalten, wie ich das schon viele Male zuvor gemacht habe. Wir sprachen über das Rennfahren und auch über die Familie, sogar über seine Tochter, die nun Kart fährt.»
Und der 44-Jährige betonte: «Ich finde Max grossartig, er ist ein unglaubliches Talent und ein toller Typ und genau das, was die Formel 1 braucht. Er sorgt für Schlagzeilen, und das ist wichtig, deshalb würde ich seine Herangehensweise auch nie ändern wollen.»
Wolff präzisierte: «Ich habe nicht gesagt, er soll den WM-Titelkandidaten aus dem Weg gehen. Wir haben zwei Sachen diskutiert: Einerseits gibt es eine negative Meinungsmache gegen Max in den Medien, und ich finde das auch nicht gerechtfertigt. Und andererseits habe ich ihm mitgeteilt, dass es bei einem allfälligen Crash im vorletzten Rennen wohl noch mehr negativen Berichte geben wird, deshalb sollte das vermieden werden.»