Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Nico Rosberg nach Rang 2: «Denke nicht ans Verlieren»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

​Zum dritten Mal in Folge ist Nico Rosberg im Qualifying von Lewis Hamilton geschlagen worden, seit Japan stand der WM-Leader nicht auf Pole. Der Deutsche gibt sich cool: «Ich denke nicht ans Verlieren.»

Aber tut er das wirklich nicht? Dem früheren Formel-1-Piloten Martin Brundle ist aufgefallen: «Auf mich wirkt Rosberg an diesem Wochenende ein wenig aus der Balance. Das ist leicht nachzuvollziehen, denn er steht kurz vor dem Erreichen des grössten Ziels eines Rennfahrers – dem Gewinn der Formel-1-WM. Wer wäre da nicht leicht nervös?»

Rosberg selber sagt zum zweiten Startplatz: «Meine Runde war gut aber eben nicht gut genug. Es hat nur ein ganz klein wenig gefehlt auf Lewis, aber ich gräme mich nicht – wir haben in diesem Jahr so oft gesehen, dass der Mann auf Pole nicht unbedingt das Rennen gewinnt.»

Klar ist das ein wenig psychologische Kriegsführung gegen den neben Nico sitzenden Lewis Hamilton. Genau so als Hamilton zuvor ganz nebenbei fallengelassen hatte, er habe Nico im Griff.

Rosberg über seinen Plan für Sonntag: «Ich will gewinnen, dann regelt sich alles andere von selber. Ich denke nicht ans Verlieren.»

Zu einem möglichen Regen-GP hatte Nico festgehalten: «Ich ändere nichts an meiner Herangehensweise, auch nicht wegen des Wetters. Für mich spielt es keine Rolle, ob es nass oder trocken ist. Ich habe mich früher auf der Interlagos-Strecke bei Regen auch wohlgefühlt.»

«Gemessen an der Situation vor zwei Jahren bin ich weniger angespannt. Ich empfinde die ganze Situation zwischen Lewis und mir als lockerer. Ich habe das alles schon mal mitgemacht, also weiss ich, wie das geht und kann auf mein Ziel ausgerichtet bleiben.»

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