Foto von Michael Schumacher für 1 Million angeboten
Es ist nicht das erste Mal, dass jemand Informationen zu Michael Schumachers Gesundheitszustand verkaufen will
Gleich mehreren Verlagshäusern ist ein heimlich getätigtes Foto des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher angeboten worden. Dies berichtet das Portal vip.de des TV-Senders RTL, das von Aufnahmen spricht, die auf dem Anwesen des Formel-1-Stars in der Schweizer Gemeinde Gland entstanden sein sollen.
Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat die Ermittlungen aufgenommen, wie die Behörde gegenüber RTL bestätigt hat. Dies, weil jemand ein Foto von Michael Schumacher gemacht haben soll, das seinen «höchstpersönlichen Lebensbereich» verletzt habe. «Eine unbekannte Person habe Verlagsredaktionen heimlich hergestellte Fotoaufnahmen von Michael Schumacher gegen hohe Geldbeträge zur Veröffentlichung angeboten», heisst es im offiziellen Wortlaut.
Es ist nicht das erste Mal, dass vertrauliche Informationen über den Gesundheitszustand des am 29. Dezember 2013 schwer verunglückten Rennfahrers angeboten werden. Im Juni 2014 soll ein Mitarbeiter des Schweizer Rettungsdienstes «Rega» die Krankenakte von Schumacher für 60.000 Franken verschiedenen Verlagen zum Kauf angeboten haben. Der Verdächtige, der aufgrund seiner digitalen Spuren festgenommen wurde, nahm sich kurz darauf das Leben. Zuvor hatte er die Tat abgestritten.
Auch gleich nach dem Unfall gab es dreiste Versuche, an Informationen und Bildmaterial des siebenfachen Champions heranzukommen. So versuchte etwa ein Journalist, als Priester verkleidet ins Krankenzimmer von Schumacher in Grenoble zu kommen.
Am 29. Dezember jährt sich Michael Schumachers schicksalshafter Unfalltag zum dritten Mal. Der Rekord-Weltmeister stürzte beim Skifahren in den französischen Alpen in Méribel und zog sich dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu.
Er schwebte mehrere Tage in Lebensgefahr und lag lange im Koma. Seit September 2014 ist er wieder zuhause in Gland. Über den Gesundheitszustand der GP-Ikone ist wenig bekannt, um die Privatsphäre des Athleten und seiner Familie zu schützen, werden keine Informationen darüber veröffentlicht.
Im Rahmen der Lancierung der «Keep Fighting Initiative inspired by Michael Schumacher» betonte Managerin Sabine Kehm: «Michaels Gesundheit ist kein öffentliches Thema, und daher werden wir uns weiterhin dazu nicht äussern. Schon allein deswegen, weil wir die Privatsphäre von Michael so weit wie möglich schützen müssen.»