Adrian Newey: «Max Verstappen wie Nigel Mansell»
Adrian Newey: «Es ist aufregend, ihm zuzuschauen»
In diesem Jahr startet die Formel 1 in eine neue Ära, und das ganze Fahrerlager freut sich schon auf die anstehende Saison. Nicht nur, weil die neuen GP-Autos und Reifen deutlich breiter und aggressiver als ihre Ahnen aussehen, sie werden auch deutlich schneller unterwegs sein.
Das könnte zum Problem werden, erklärte Red Bull Racing-Konstrukteur Adrian Newey bei seinem Auftritt an der Autosport International Show. Dabei verwies er auf die Gefahr, dass die Action auf der Strecke durch die höheren Kurvengeschwindigkeiten leiden könnte.
Doch der Brite, der oft als Aerodynamik-Genie bezeichnet wird, betonte auch: «Ich mag Regeländerungen, denn sie schaffen Raum für neue Ideen.» Allerdings schaffen sie auch grössere Unterschiede zwischen den grossen und den kleinen Teams, ist Newey überzeugt: «Die grossen Teams haben viel mehr Ressourcen und deshalb auch mehr Möglichkeiten. Deshalb wird auch erwartet, dass sie mit den vielen neuen Regeln besser klarkommen werden. Das sorgt für grössere Leistungsunterschiede.»
Newey bestätigt auch, dass der neue Red Bull Racing-Renner alle nötigen Crash-Tests bestanden hat, und verrät, dass der Rennstall aus Milton Keynes noch nie so früh dran war. Er erklärt auch: «Wir wissen nicht, was die Konkurrenz gemacht hat, aber ich habe unsere Daten gesehen und es sieht nach einem guten Fortschritt aus.»
Auch mit Blick auf die Fahrerpaarung Daniel Ricciardo und Max Verstappen hat Newey allen Grund, zuversichtlich zu sein. Schliesslich gehörten der fröhliche Australier und der niederländische Teenager zu den stärksten Piloten im Formel-1-Feld. Über den 19-jährigen Ausnahmekönner sagt Newey, dass er ihn an Nigel Mansell erinnert: «Bei Nigel wusstest du gleich, dass er im Auto sitzt. Und mit Max ist es genau dasselbe, es ist aufregend, ihm zuzuschauen.»