Valtteri Bottas: So gibt es Stress mit seiner Frau
Valtteri Bottas mit Gattin Emilia
Valtteri Bottas ist der Nachfolger des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg und damit bei Mercedes neuer Teamkollege von Lewis Hamilton. Motorsportchef Toto Wolff gab zuletzt einen Hinweis darauf, dass es mit der neuen Paarung bei den Silberpfeilen nicht unbedingt einfacher werde als während der Zeit mit Rosberg und Hamilton.
«Man kann im Auto keinen Jagdhund und außerhalb des Cockpits einen Welpen wollen. Da mache ich mir nichts vor. Valtteri hat Nachwuchsserien gewonnen und war immer sehr konkurrenzfähig. Das erreicht man nicht, wenn man immer einfach im Umgang ist. Ich erwarte nicht, dass es viel einfacher wird», sagte der Österreicher.
Doch wie tickt der Finne noch? Er gibt nun einen kleinen Einblick in sein Privatleben. Ein Beispiel: Der 27-Jährige hört in Sachen Mode auf seine Frau. «An der Strecke ist Team-Kleidung vorgeschrieben. Wenn es wirklich schick sein soll, höre ich auf meine Frau. Sie gibt mir Tipps, was ich anziehen sollte», sagte Bottas der Bild am Sonntag: «Ich komme aus einem eher ländlichen Teil Finnlands. Wenn ich draußen Holz hacke, reichen eine Trainingshose und ein altes T-Shirt. Deswegen genieße ich es jetzt umso mehr, wenn ich mal schick angezogen bin.»
Mit Emilia, die als Schwimmerin an drei Olympischen Spielen teilnahm, trägt Bottas auch privat sportliche Duelle aus. Was allerdings nicht immer eine gute Idee ist. «Wir sind beide ziemlich ehrgeizig. Wenn, dann nur, wenn wir in einem Team sind, sonst gibt es schnell Stress zwischen uns. Das haben wir schnell gelernt», sagte er.
Zum Beispiel beim Eis-Kart fahren, wo seine Gattin, mit der er seit 2010 zusammen und seit 2016 verheiratet ist. «Schwimmen haben wir auch versucht, aber da hatte ich keine Chance. Aber egal in welcher Disziplin: Ich habe meine Frau lieber in meinem Team als zum Gegner», stellte Bottas klar. Selbst ein harmloses Brettspiel sei schon am Limit, scherzte er.
Daneben verriet Bottas, dass er in seiner Freizeit gerne am Schießstand steht: Vor zwei Jahren hat er mit Tontaubenschießen angefangen. «Und seitdem bin ich verrückt danach. Es ist ein schneller Sport, wo es auf Reaktionszeit und Konzentration ankommt. Das gefällt mir. Letztes Jahr bei Olympia in Rio habe ich mir erst die Wettkämpfe meiner Frau angeguckt und bin dann rüber zum Schießen. Total beeindruckend.»