Max Verstappen: «Niemand hat 2 Sekunden im Ärmel»
Max Verstappen: «Schwer zu sagen, wer wo steht, denn wir kennen die Spritmengen der Konkurrenz nicht»
Mehr als drei Stunden musste sich Max Verstappen am sechsten Testtag in Barcelona gedulden, bis er wieder auf die Strecke durfte. Der 19-jährige Niederländer musste warten, bis seine Mannschaft die Antriebseinheit seines RB13 ausgetauscht hatte, bevor er wieder ausrücken durfte. Probleme mit der MGU-K-Einheit machten den Wechsel nötig.
Am Nachmittag absolvierte der Red Bull Racing-Ausnahmekönner eine Rennsimulation, die er allerdings nicht zu Ende fahren konnte, weil er seinen Renner in der 13. Kurve abstellen musste. Hinterher berichtete er: «Leider war das kein sogenannter 'Fuel Run', bei dem man den Tank leert. Vielmehr war es das gleiche Problem wie am Morgen, das mich zwang, das Auto am Streckenrand abzustellen.»
«Schade, uns fehlten zwei Runden bis zur Renndistanz, wenn ich es richtig mitbekommen habe», erklärte Verstappen seufzend weiter. Grosse Sorgen mache er sich aber keine, fügte er eilends an. «Ich bleibe positiv und denke nicht zu viel darüber nach. Dafür ist das Testen ja da, um alles auf Herz und Nieren zu prüfen und schauen, was verbessert werden muss. Heute haben wir viel gelernt, und das ist positiv für die Zukunft.»
«Ausserdem wurde mir gesagt, dass die Renault-Jungs schon eine Lösung wissen, um diese Sorge bis zum Saisonstart in Melbourne aus der Welt zu schaffen», fügte der Barcelona-GP-Sieger des vergangenen Jahres an.
Dass sein Teamkollege Daniel Ricciardo am Vortag erklärt hatte, dass Red Bull Racing keine zwei Sekunden in der Reserve habe, die man in Melbourne präsentieren werde, kommentierte der Teenager folgendermassen: «Das Gute ist, dass niemand zwei Sekunden im Ärmel hat. Schwer zu sagen, wer wo steht, denn wir kennen die Spritmengen der Konkurrenz nicht. Auch sind die Autos sehr neu, wir müssen also noch viel ausprobieren und haben noch viel Arbeit vor uns. Noch haben wir nicht alle Set-up-Möglichkeiten durchgespielt, aber bis jetzt bin ich zufrieden mit dem Auto.»
6. Testtag Barcelona, Mittwoch, 8. März
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (70 Runden)
2. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (63)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:20,406 (53)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,432 (102)
5. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,579 (59)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,702 (79)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,213 (61)
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,297 (100)
9. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,872 (92)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,887 (96)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,000 (59)
12. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:23,041 (46)
13. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,384 (46)
14. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,774 (29)
5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März
1. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,726 (168 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (89)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,906 (168)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,456 (49)
5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:20,924 (86)
6. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,347 (142)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,589 (58)
8. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:21,676 (81)
9. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,743 (83)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,537 (47)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,336 (47)
12. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,630 (53)
13. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)