MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Felipe Massa: «Das Überholen ist 2017 schwieriger»

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Star Lewis Hamilton hatte davor gewarnt, nun bestätigt GP-Veteran Felipe Massa (35): «Die neue Modellgeneration ist nicht nur schneller, sie macht auch das Überholen erheblich schwieriger.»

Wochenlang hat Mercedes-Star Lewis Hamilton gepredigt, er sei sich nicht sicher, ob wir 2017 besseren Sport erleben werden. Weil der Engländer glaubt: Mit Autos, die so viel Abtrieb aufbauen, wird das Überholen noch schwieriger.

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg berichtete gestern: «Ich finde es schwieriger als in der Vorwoche, einem Auto zu folgen. Du spürst als Verfolger, wie dein Wagen Abtrieb verliert. Aber das grösste Problem wird – diese Autos sind so breit, du hast einfach weniger Platz auf der Rennstrecke. Aber wir werden noch früh genug rausfinden, wie das in den Rennen geht.»

«Vielleicht müssen wir uns alle dem unterschiedlichen Verhalten der Reifen anpassen. Aber wir passen uns derzeit so vielen neuen Eindrücken an, da kommt es darauf auch nicht an. Wir müssen mal ein paar Rennen abwarten, dann sind wir alle da schlauer.»

Der Brasilianer Felipe Massa ist bislang die Testsensation – nur Valtteri Bottas im Silberpfeil war bislang einen Hauch schneller als der brasilianische Williams-Fahrer. Massa wiegelt ab: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir wirklich auf Augenhöhe mit Mercedes fahren. Wichtiger ist mir, dass wir ein gutes Programm abspulen konnten.»

Was dem elffachen GP-Sieger aufgefallen ist: «Ich fuhr hinter einem Sauber her, rundenlang, hinter mir lag Nico Hülkenberg. Obschon mein Auto rund 1,5 Sekunden schneller war als der Sauber, kam ich nicht vorbei. Und Nico kam an mir nicht vorbei. Obschon Hülkenberg zu dem Zeitpunkt schneller war als ich. Daher behaupte ich – wir werden 2017 weniger Überholmanöver erleben als früher.»

Sauber-Pilot Marcus Ericsson ist das einerlei. Der Schwede sagt dazu nur: «Dann erleben wir halt wieder echte Überholmanöver, weil die Piloten irgend einen Weg vorbei am Gegner finden müssen.»

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