Stoffel Vandoorne über Honda: «Frustrierend für alle»
Stoffel Vandoorne: «Ich bin froh, dass ich am Nachmittag noch ein paar Runden drehen konnte»
Auch die zweite Testwoche auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya begann für das McLaren-Honda-Team nicht nach Wunsch. Nach nur 32 Runden musste Formel-1-Aufsteiger Stoffel Vandoorne seinen MCL32 in der Box abstellen, weil die Antriebseinheit in seinem neuen Dienstwagen ausgetauscht werden musste. Vier Stunden lang war der schnelle Belgier damit zum Zuschauen verdammt.
Obwohl der Traditionsrennstall aus Woking offiziell die Elektronik für den dritten Motorenwechsel seit Beginn der Testfahrten verantwortlich macht, ist den Experten an der spanischen Strecke klar, dass es sich um einen Motorschaden handelt. Dieser geht zum Teil auf Probleme zurück, die schon in der Vorwoche für die ungeplanten Zwangspausen verantwortlich waren. Wie diese genau aussehen, will McLaren aber nicht verraten. «Fragt Honda», lautete die knappe Antwort von Rennleiter Eric Boullier.
«Das ist natürlich für alle frustrierend», räumte auch Vandoorne selbst ein. «Aber das Team hat die Situation extrem gut in den Griff bekommen und ich bin froh, dass ich am Nachmittag noch ein paar Runden drehen konnte», beeilte sich der 24-Jährige anzufügen, der am Ende des Tages immerhin 80 Umläufe geschafft und sich mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:22,537 min auf dem zehnten Platz der Tages-Zeitenliste eingereiht hatte.
«Es ist offensichtlich nicht gut, wenn man wertvolle Streckenzeit verliert, doch als ich endlich wieder auf die Strecke durfte, konnten wir einen ganzen Brocken unserer Testarbeit erledigen. Wir haben sehr viel Neues über das Auto gelernt, weil wir verschiedene Dinge im Bereich der Aerodynamik, der Fahrzeug-Balance und der Abstimmung ausprobiert haben», erzählte Vandoorne weiter.+
Heute, Mittwoch, sitzt Fernando Alonso im McLaren-Honda-Renner. Der zweifache Champion drehte bisher mehr als 20 Runden auf dem 4,655 km langen Rundkurs.