Verstappen von 16. Startplatz auf 3: «Wie Videospiel»
Max Verstappen fuhr in China grandios
Zum Schluss dieses China-GP kam Max Verstappen tüchtig unter Druck – ausgerechnet durch seinen Red Bull Racing-Stallgefährten Daniel Ricciardo. Vom RBR-Kommandostand kam kein Mucks, Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko hat immer klargemacht, dass man unter normalen Bedingungen keine Teamorder ausgeben würde und die Piloten freie Fahrt haben.
Verstappen meldete sich in dieser Phase des Rennens verschiedene Male über Funk und beklagte sich über den überrundeten Romain Grosjean vor ihm. Aber der Genfer lag weit genug vor dem Niederländer, um nicht sofort zur Seite gepfiffen zu werden.
Max erklärt: «Zum Schluss hatte ich Mühe mit den Vorderrädern, in den Turbulenzen wegen Grosjeans Auto vor mir wurde es immer schlimmer.»
Zum Schluss liess Max seine Räder blockieren, aber dennoch kam Ricciardo nicht nahe genug, um einen Angriff zu starten. Verstappen also Dritter, Ricciardo Vierter, das war mehr als sich Red Bull Racing eigentlich ausgerechnet hatte.
Max nach dem GP: «Ein tolles Rennen. In der ersten Runde habe ich neun Gegner überholt, das fühlte sich an wie beim Videospiel, das hat irre Spass gemacht! Die Balance war im Rennen nicht ideal, weil ich im freien Training und in der Quali kaum zum Fahren gekommen war. Ich hatte zu viel Untersteuern, und es war nicht einfach, die Vorderreifen am Leben zu halten. Ich hätte vor dem Rennen nie gedacht, dass ich von so weit hinten auf dem Podest landen würde.»
Le-Mans-Sieger Martin Brundle: «Einmal mehr hat sich gezeigt, dass Max an Stellen Grip zu finden scheint, wo andere Piloten nur herumrutschen.»
Max Verstappen wurde von den Fans zum Fahrer des Tages gewählt – kein Wunder bei einem Piloten, der vom 16. Startplatz aufs Podest zischt.
Max ist dank Rang 3 in China nun WM-Dritter mit 25 Punkten, vor ihm liegen die Weltmeister Lewis Hamilton und Sebastian Vettel mit je 43 Zählern.