Pascal Wehrlein: «Brenne auf den Einsatz in Bahrain»
Pascal Wehrlein
In China war der Gesundheitszustand von Pascal Wehrlein eines der großen Themen. Die Verletzung des Deutschen wurde kontrovers diskutiert. Mercedes-Motorsportchef wollte die zahlreichen Spekulationen um die Schwere der Verletzung beenden und sprach von einem Kompressionsbruch eines Nackenwirbels.
«Er konnte sich einige Wochen lang kaum bewegen und musste eine Stütze tragen. Während dieser Zeit konnte er natürlich kaum trainieren», so der Österreicher.
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn widersprach und betonte bei unseren Kollegen von Bild, dass die Verletzung die Brustwirbelkörper und nicht die Halswirbel betreffe. «Es sind offenbar Mikro-Frakturen. Das muss man jetzt nicht dramatisieren, aber man hätte es auch nicht so bagatellisieren sollen wie vorher, als ob er einfach nicht in der Lage ist zu fahren», sagte Kaltenborn.
So oder so: «Pascal stemmt derzeit fleißig Hanteln und Gewichte. Er bereitet sich so gut als möglich auf Bahrain vor. Ich höre nur Gutes, also dass er sich wesentlich besser und stärker fühlt als vor Australien. Im Moment spricht alles dafür, dass er in Bahrain im Auto sitzt», sagte Wolff.
Wehrlein selbst erklärte nun in der tz seine Verletzung, die er sich beim Race of Champions zugezogen hatte. «Durch den Überschlag wurde der Rücken extrem gestaucht und es gab drei kleine Haarrisse im Bereich der Brustwirbel. Ein Normalbürger hätte nach ein paar Tagen seinen Job wieder aufnehmen können, aber bei einem Leistungssportler ist das nicht der Fall», sagte Wehrlein und verglich seine Situation mit dem Fußball.
«Wenn ein Fußballprofi nach einer Verletzung wieder zurück im Kader ist, kann man ihn im Spiel ein- oder auswechseln und so langsam aufbauen. Das aber ist in der Formel 1 nicht möglich», sagte er.
Was seinen möglichen Einsatz am Wochenende betrifft, meinte Wehrlein: Ich brenne auf den Einsatz. Nach einem Spezialtraining in Salzburg fühle ich mich jetzt bereit.» Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht.