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Fernando Alonso: Schwung vom Indy 500 mitnehmen

Von Rob La Salle
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​McLaren-Honda-Star Fernando Alonso (35) rechnet nicht damit, beim Kanada-GP eine so gute Leistung zu zeigen wie beim Indy 500. Aber der Spanier sagt: «McLaren-Honda befindet sich im Aufwärtstrend.»

Fernando Alonso hat in Indianapolis viele Sympathien gewonnen. Wie sich der Spanier auf und neben der Rennstrecke im Rahmen des Indy 500 verhielt, hat vielen US-Amerikanern Eindruck gemacht. Nun kehrt der Weltmeister von 2005 und 2006 in den Formel-1-Alltag zurück.

Der 32fache GP-Sieger sagt: «Ich habe in den letzten Wochen ziemlich viel Zeit in Nordamerika verbracht, aber es tut gut, nach Kanada zu reisen. Ich mag dieses Rennen. Die Strecke fordert dem Fahrzeug und dem Piloten Einiges ab, eine Piste für echte Racer.»

«Das Indy 500 war eine unglaubliche Erfahrung. Es war fabelhaft, sich mit einer ganz anderen Form von Rennfahren vertraut zu machen, auf einer einzigartigen Bahn, mit fremdartigen Boliden. Nun bin ich bereit, in meinen Vollzeit-Job zurückzukehren.»

«Auch während meiner Zeit in Indy habe ich mich über die Geschehnisse in Monaco immer auf dem Laufenden gehalten. Stoffel Vandoorne und Jenson Button waren angetan von den jüngsten Verbesserungen, also hoffe ich, dass wir in Kanada einen Schritt nach vorne machen.»

«Das Layout der Piste in Montreal bedeutet aber auch: Es kommt auf einen guten Motor an. Das ist nicht eben unsere Stärke. Ein enger Kurs wie Monaco passt besser zum McLaren-Honda. Dennoch freue ich mich auf meine Mannschaft und auch darauf, wieder ein paar Rechtskurven zu fahren!»

Vor einigen Wochen hiess es: Zum Kanada-GP hin werde Honda eine verbesserte Version des 1,6-Liter-V6-Motoren bringen. Doch zahlreiche Motordefekte später ist das in Frage gestellt, und Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa hält sich bedeckt darüber, mit welchen Updates Alonso und Vandoorne in Montreal rechnen dürfen.

«Das Hauptproblem sind Vibrationen beim Hochschalten», gestand Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa in Monte Carlo. «Wir unternehmen alles, um eine verbesserte Version so bald als möglich auf die Rennbahn zu bringen, aber ich kann nichts versprechen. Wir konnten mit den Updates bereits ein bisschen Leistung finden, aber nicht genug, um einen Motorwechsel für das nächste Rennen zu rechtfertigen.»

«Wir haben noch nicht an der Abstimmung gearbeitet, wenn wir das nicht hinbekommen, kann das Probleme bei der Fahrbarkeit mit sich bringen, deshalb sind die Einstellungen sehr wichtig. Wir haben auch noch einige andere Elemente in der Entwicklung, die wir einführen werden, sobald deren Standfestigkeit geprüft wurde. Noch sind diese nicht bereit. Aber wir haben einige Sachen, die bereit sind», erzählte Hasegawa weiter, und stellte noch einmal klar: «Es wird sehr eng für ein grosses Update in Kanada.»

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