Hill: «Max Verstappen sollte auf seine Worte achten»
Max Verstappen handelte sich für seine Monaco-Schimpftirade Kritik von Damon Hill ein
Zugegeben, Max Verstappen hatte im Monaco-GP auch allen Grund, in den Boxenfunk zu bellen. Denn der ehrgeizige Niederländer, der vom vierten Startplatz losgebraust war, musste sich am Ende mit dem fünften Rang begnügen.
Der Grund: Teamkollege Daniel Ricciardo, der von Position 5 losfuhr, konnte dank eines späten Stopps und einigen sehr flotten Runden sowohl seinen Teenager als auch den Mercedes-Rivalen Valtteri Bottas überholen.
Verstappen fragte am Funk noch einmal nach, ob der zweite Red Bull Racing-Pilot die Box schon angesteuert habe, und musste sich sagen lassen, dass genau das passiert war. «Shit! Was für ein verdammtes Desaster», schimpfte der 19-Jährige daraufhin.
Für diese Ausdrucksweise erntet er kritische Worte von Damon Hill. Der frühere GP-Pilot und Weltmeister von 1996 erklärte auf Sky Sports F1: «Jeder Fahrer muss wissen, dass heutzutage alles, was in der Formel 1 gesagt wird, auch live im TV übertragen wird. Deshalb sollte er auf seine Worte achten. Max hat es in Monaco etwas übertrieben. Er sollte wissen, dass auch junge Zuschauer diese Worte mitbekommen.»
Hill lobt den Ausnahmekönner dennoch für seine Reife: «Max hat seine Lehren aus Monaco bestimmt gezogen und gesehen, dass es immer zu Spannungen zwischen einem Fahrer und seinem Team kommt, wenn die Strategie nicht aufgeht. Denn trotz seines jungen Alters ist er sehr reif. Er sorgt für Spannung und Leidenschaft in diesem Sport. Und Monaco kann er jetzt abhaken. Ich bin überzeugt, dass er immer besser wird.»