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Christian Horner (Red Bull): Respekt vor Kanada-GP

Von Otto Zuber
Christian Horner

Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erkennt bei den vierfachen Weltmeistern einen Aufwärtstrend. Der Engländer weiss aber auch: «Die nächsten drei Rennen werden ein hartes Stück Arbeit.»

Die Saison läuft nicht optimal für Red Bull Racing. Das Ziel besteht noch immer darin, die Lücke zu Ferrari und Mercedes zu schliessen, aber der erhoffte Sprung nach vorne durch die Reglementsänderung ist nicht passiert.

RBR-Chefingenieur Paul Monaghan erklärte im Fahrerlager von Monte Carlo: «Natürlich glauben wir daran, dass wir den Rückstand auf die Spitze aufholen können, und auch der Wille ist gross, das zu tun. Hätten wir bereits die Flinte ins Korn geworfen, wäre das ein gar frühes Ende unserer Saison in diesem Jahr. Wir wollen unbedingt näher an die Spitzenreiter herankommen, und da auch diese nicht untätig bleiben, müssen wir bei der Entwicklung besser arbeiten als die Konkurrenz. Es ist schon so, dass wir in den ersten WM-Läufen des Jahres nicht das Maximum an Punkten herausgeholt haben. Und in jedem Rennen kommt etwas mehr Performance dazu. Wir sind also auf dem richtigen Weg, um die Leader einzuholen, mal schauen, ob das auch klappt. Klar, wir haben derzeit nicht das beste Auto im Feld. Und ich würde nicht behaupten, dass dies nur einen Bereich betrifft. Wir müssen nun herausfinden, wo wir am meisten herausholen können.»

Teamchef Christian Horner weiss, dass in Montreal, Baku und auf dem Red Bull Ring drei schwierige Aufgaben auf die vierfachen Weltmeister zukommen – in Kanada, Aserbaidschan und Österreich ist Power gefragt, es wird mit verhältnismässig flach gestellten Flügeln gefahren. Red Bull Racing ist stärker auf Pisten mit hohem Abtrieb, so wie Monte Carlo.

«Wir machen beim Verständnis des Autos Fortschritte», meint Horner. «Dank der jüngsten Entwicklungsteile erschliessen wir auch das Potenzial des Autos besser. Aber es stimmt schon – die kommenden Rennen machen mir ein wenig Bauchgrimmen. Vielleicht reden wir hier sogar vor der schwierigsten Aufgabe abgesehen vom Highspeed-Kurs Monza.»

Horner macht sich hingegen grosse Hoffnungen auf die zweite Saisonhälfte: «Wir haben viele Entwicklungen aufgegleist, ich gehe davon aus, dass wir in der zweiten Saisonhälfte stärker sein werden als in der ersten.»

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