Team-Duelle 2017: Nico Hülkenberg (Renault) grandios
Millimeterarbeit in Kanada: Nico Hülkenberg hat bei Renault alles im Griff
Die Formel 1 kann sich noch so verändern, dieser Massstab bleibt: Nur wer regelmässig seinen Teamgefährten schlägt, bleibt im Gespräch. Nach etwas mehr als einem Drittel der Formel-1-WM 2017 wollten wir wissen: Wo stehen die 20 Formel-1-Fahrer da? Wer kann glänzen, und wer sollte sich Sorgen machen?
Wir haben dazu nicht nur die Quali-Duelle in Australien, China, Bahrain, Russland, Spanien, Monaco und Kanada herangezogen, sondern auch die Leistungen der Fahrer im Rennen verglichen. Allerdings haben wir nur jene Grands Prix gerechnet, in welchen beide Piloten die Zielflagge gesehen haben (zum Teil gelten Fahrer als gewertet, wenn sie zwar keine karierte Flagge gekreuzt, aber eine gewisse Anzahl Runden absolviert haben). Wir lassen bei diesem Vergleich die Ausfälle aussen vor.
Mercedes
Lewis Hamilton – Valtteri Bottas
Abschlusstrainings: 4:3
Rennen: 4:2
Red Bull Racing
Daniel Ricciardo – Max Verstappen
Abschlusstrainings: 3:4
Rennen: 1:1
Ferrari
Sebastian Vettel – Kimi Räikkönen
Abschlusstrainings: 6:1
Rennen: 6:0
Force India
Sergio Pérez – Esteban Ocon
Abschlusstrainings: 6:1
Rennen: 6:0
Williams
Felipe Massa – Lance Stroll
Abschlusstrainings: 7:0
Rennen: – (nie beide Autos im Ziel)
McLaren-Honda
Fernando Alonso – Stoffel Vandoorne
Abschlusstrainings: 6:0
Rennen: – (nie beide Autos im Ziel)
Jenson Button – Stoffel Vandoorne
Abschlusstrainings: 0:1
Rennen: – (nie beide Autos im Ziel)
Toro Rosso
Carlos Sainz – Daniil Kvyat
Abschlusstrainings: 4:3
Rennen: 2:0
Haas
Romain Grosjean – Kevin Magnussen
Abschlusstrainings: 4:3
Rennen: 3:1
Renault
Nico Hülkenberg – Jolyon Palmer
Abschlusstrainings: 7:0
Rennen: 4:0
Sauber
Marcus Ericsson – Antonio Giovinazzi
Abschlusstrainings: 2:0
Rennen: – (nie beide Autos im Ziel)
Marcus Ericsson – Pascal Wehrlein
Abschlusstrainings: 1:3
Rennen: 2:1
Fazit: Nur Nico Hülkenberg hat eine makellose Zu-Null-Bilanz gegen Jolyon Palmer, in den Abschlusstrainings wie auch in den Rennen. Felipe Massa hätte bei Williams vielleicht das Gleiche erreicht, doch sahen nie beide Renner im gleichen Grand Prix die Zielflagge.
Stark überlegen auch Fernando Alonso gegen Stoffel Vandoorne, Sebastian Vettel gegen Kimi Räikkönen sowie Sergio Pérez gegen Esteban Ocon. Der Franzose hält sich zwar immer in der Nähe des Mexikaners, doch Pérez hat in der Regel die Nase vorn.
Leichte Vorteile für Lewis Hamilton und Carlos Sainz bei Mercedes sowie Toro Rosso gegen ihre Stallgefährten Valtteri Bottas und Daniil Kvyat. Überaus ausgeglichen das Red Bull Racing-Duell von Daniel Ricciardo und Max Verstappen.
Nur bei Sauber entspricht das Bild im Qualifying nicht jenem in den Rennen: In den Abschlusstrainings führt Pascal Wehrlein, in den Rennen kann aber Ericsson die bessere Bilanz vorweisen.