Fernando Alonso in Baku: «Wir hätten siegen müssen!»
Fernando Alonso
Fernando Alonso schafft es immer wieder, uns zu verblüffen. Der Asturier sagt nach seiner ersten Punktefahrt in dieser Saison (Rang 9), und das aus der letzten Startreihe, in vollem Ernst: «Unter normalen Umständen müsste McLaren einen solch verrückten Grand Prix gewinnen! Als das erste Safety-Car rauskam, balgte ich mich mit dem späteren Sieger Daniel Ricciardo. Es ist so viel passiert – Hamilton, der seinen Kopfschutz im Cockpit verliert. Die Strafe für Vettel. Die beiden Force India, die sich selber aus dem Rennen nehmen. Kimi Räikkönen, der aufgeben muss. Da musst du es doch mindestens aufs Siegerpodest schaffen!»
«Leider konnten wir uns nicht in diese Position bringen. Aber heute ist alles für uns gelaufen, um endlich die ersten Punkte des Jahres zu erringen. Ich habe es geschafft, den Mauern fernzubleiben. Ein paar Mauerküsse gab es dennoch. In solchen WM-Läufen bekommst du reichliche Plätze geschenkt, aber wir konnten dieses Geschenk nicht auspacken – wegen der bekannten Defizite, die wir haben.»
Alonso muss das Wort Honda gar nicht in den Mund nehmen. Die Journalisten wissen auch so, wovon der Asturier redet.
Fernando: «Als ich nach Baku geflogen bin, war mir klar – WM-Punkte, das ist reine Utopie. Also bin ich dankbar für den neunten Platz. Zumal wir den auf einer jener Strecken geholt habe, die für uns am schlechtesten ist. Um genau zu sein, fühlt es sich ein wenig unwirklich an, dass wir gepunktet haben. Ich weiss aber auch, dass mehr möglich gewesen wäre.»