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Lewis Hamilton: Wie lange er noch Formel 1 fährt

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Nach seinem GP-Triumph von Silverstone sprach Lewis Hamilton davon, dass sein Erfolgshunger ungestillt sei. Nun wird er etwas genauer, wie lange er eigentlich noch Formel 1 fahren möchte.

Vor zwei Jahren sagte Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell: «Wenn für Hamilton alles ideal läuft, dann sind sogar die Rekorde von Michael Schumacher erreichbar.» An diesem Punkt sind wir angelangt: Beim kommenden Qualifying zum Ungarn-GP auf dem Hungaroring kann der Mercedes-Star die 68 Pole-Positions von Schumi egalisieren.

Der Weg zum Rekord an GP-Siegen ist etwas weiter: Michael Schumacher hat in der Formel 1 unfassbare 91 Mal gewinnen können. Lewis Hamilton kommt mit dem Triumph von Silverstone auf 57 Siege, liegt also um 34 Triumphe zurück. Wenn wir uns betrachten, wie lange der Engländer noch fahren könnte, dann wird der scheinbar unüberwindliche Rückstand relativ.

Lewis selber hat in Silverstone in seiner Medienrunde am Sonntag nach dem Rennen gesagt: «Wenn ich heute von der Rennstrecke zurückkomme, dann weiss ich – ich fahre auf der Höhe meines Könnens. Wenn du fest an dich glaubst, ein gewisses Ziel erreichen zu können, und du schaffst das dann tatsächlich, dann ist das ein unübertreffliches Gefühl. Ich weiss nicht, warum ich so gut Rennfahren kann. Aber ich fühle mich gesegnet, dass ich es kann. Am glücklichsten bin ich, wenn ich einen Rennwagen auf der Rasierklinge balanciere. Ich weiss nicht, was in sechs Monaten ist, aber im Moment liebe ich den Sport so innig wie immer. Selbst wenn ich einen weiteren Titel gewinnen darf, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so bald den Helm an den Nagel hänge. Ich habe noch immer einen gewaltigen Erfolgshunger.»

Nun hat der Superstar aus der Formel 1 einem Superstar aus dem Tennissport erklärt, wie das genau aussieht mit der Planung. Für das «Interview Magazine» hat Serena Williams (35) den Rennfahrer befragt. Im Rahmen dieses Gesprächs sagt Hamilton: «Ich glaube, ich habe noch fünf oder sechs gute Jahre. Dann möchte ich es tunlichst vermeiden, Kommentator oder Manager zu werden. Ich werde in aller Ruhe meine Möglichkeiten betrachten. Was immer ich dann machen werde, ergibt sich von ganz alleine.»

Sein Vater Anthony Hamilton hat Anfang 2016 festgehalten: «Es wird alles davon abhängen, wie lange er das innere Feuer spürt. Er ist ein extrem wettbewerbsorientierter Mensch, er liebt das Gefühl des Siegers. Daher glaube ich, wird er noch auf Jahre hinaus fahren. Gleichzeitig weiss ich – eine Saison ohne Gegenwehr, das bedeutet ihm nicht so viel. Er würde es am liebsten sehen, dass seine Gegner auf Augenhöhe mit ihm antreten und er sich den Titel redlich erkämpfen muss.»

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